Haben eure Kinder zufällig auch verfärbte, poröse und sehr empfindliche Backenzähne? Und ihr habt keine Ahnung, warum das so ist!?
Vor einigen Tagen habe ich über eine Zahnarztpraxis auf Facebook einen äußerst interessanten Artikel entdeckt. Darin ging es um eine mysteriöse Zahnkrankheit bei Kindern. Genau die, die auch unsere Tochter hat! Ich habe den Artikel förmlich verschlungen und nun eine völlig neue Erkenntnis.
Zahnkrankheit bei Kindern – Doch nicht erblich bedingt!
Bisher dachte ich immer, dass unsere Nena erblich bedingt diese Zahnprobleme hat. In der Familie meines Mannes ist Rachitis leider ein großes Thema und damit verbunden ganz furchtbar schlechte, poröse und spitze Zähne. Bei Nena sahen die Zähne aber eigentlich ganz anders aus, doch trotzdem dachte man natürlich sofort an Rachitis. Und wenn ihr jetzt denkt, wir hätten früher die Fluoretten vergessen – NEIN, haben wir nicht. Als Kleinkind hatte sie auch ganz „normale“ Milchzähne, die Veränderungen kamen erst mit den neuen Zähnen.
Als bei Nena die ersten Wackelzähne raus waren und die neuen Zähne kamen war uns schnell klar, dass hier irgendwas nicht stimmt. Die Schneidezähne hatten kaum Farbe, waren fast durchsichtig und nur in der Mitte des Zahns ist ein wenig Zahnschmelz erkennbar. Dann fingen plötzlich an sich die Backenzähne (die ja leider keine Milchzähne sind) an sich zu verfärben und ganz porös zu werden. Unser Zahnarzt der sich auch die Schneidezähne schon anschaute meinte sofort, dass es sicher die erbliche bedingte Rachitis sei. Er hat die Zähne so gut es geht versiegelt, doch das ist keine Dauerlösung. Früher oder später werden wir um weitere Maßnahmen nicht drum rum kommen.
Über 30 % aller Schulkinder haben diese Zahnkrankheit
In dem besagten Artikel stand nun, dass über 30 % aller Schulkinder an dieser mysteriösen Zahnkrankheit mit genau dem Krankheitsbild leiden. Poröse Zähne, kaum Zahnschmelz, sehr anfällig und schmerzempfindlich. Mit Zahnhygiene hat das rein garnichts zu tun, denn selbst wer 3 x täglich putzt könnte dagegen nichts tun.
Die Zahnärzte stehen selbst noch vor einem großen Rätsel vermuten aber, dass sich diese Zahnkrankheit schon früh entwickelt. Befallen sind meist nur die ersten Backenzähne, auch 6-Jahr-Molaren genannt. Bereits in den ersten Lebensjahren und evtl. bedingt durch Umwelteinflüsse oder die frühe Gabe von Antibiotika kann schuld sein. Genau weiß es aber noch niemand!
Antibiotika schuld?
Als ich gelesen hab, dass die frühe Gabe von Antibiotika schuld sein kann, kamen sofort Erinnerungen hoch. Nena hat schon sehr früh Antibiotika bekommen, weil sie ständige Mandelentzündungen und Atemwegsinfekte hatte. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube so mit 2 Jahren fing das Szenario an. Ob es damit zusammenhängt? Eine mögliche Erklärung wäre es natürlich.
Was kann man tun?
Auf alle Fälle sofort zum Zahnarzt gehen! Früh genug erkannt können die Zähne mit einer Füllung versiegelt werden, um sie so lange wie möglich zu erhalten. Sind die Zähne schon sehr stark befallen und die Kinder schon etwas älter, kann man sie zunächst überkronen. Später müssen die befallenen (bleibenden) Backenzähne gezogen werden, was aber nicht allzu schlimm ist. Denn irgendwann braucht das Gebiss sowieso den Platz für die Weisheitszähne.
Alina
2. März 2017 at 21:12Unsere lieben Zähne.
Immer wieder ein Thema für sich und man kann nur hoffen, dass man selbst, die eigenen Kinder mit guten Beißerchen groß werden. Deswegen wünsche ich euch viel Glück, dass ihr einen guten Weg findet.
Drück euch die Daumen.
Alina
MIHAELA
3. März 2017 at 09:11Danke für die Tipps liebe Daniela! Wir haben den gestrigen Tag auch beim Zahnarzt verbracht. Meine Große hat ihre erste Zahnspange (bzw. einen Platzhalter) bekommen! Sie ist so stolz darauf! 🙂
Es ist wirklich sehr wichtig, dass die Kinder keine Angst vor dem Zahnarzt haben und regelmäßig zur Kontrolle gehen, bevor es zu spät wird…
Sarah
3. März 2017 at 20:31Zähne sind für uns auch ein wichtiges Thema. Lotte putzt sich, zum Glück, im Moment ganz gern die Zähne und sobald das Baby sich gut eingelebt hat, werden wir auch den nächsten Zahnarzttermin machen. Ich kann mir vorstellen, dass man als Mama erstmal geschockt ist und sich Sorgen macht, wenn man sieht, dass all die Vorsicht und Pflege nichts bringt. Ich hoffe es wird besser
JesS von feierSun.de
5. März 2017 at 11:27Hach Zähne sind ein Thema für sich. Meine sind gar nicht gut. Und sie waren schon richtig teuer. Daher achte ich bei der Motte um so mehr drauf. Die Motte war schon recht früh mit beim Zahnarzt, auch wenn der hier auf dem Dorf sie noch gar nicht behandeln wollte, ich hab ihn quasi dazu gezwungen wenigstens mal in den Mund der Motte zu schauen… einfach das sie keine solche Angst entwickelt wie ich sie habe….
Christiane
5. März 2017 at 19:12Das ist ja genau die richtige Einstimmung für unseren Zahnarzttermin am Dienstag 😉 LG Christiane
Jana
8. März 2017 at 20:41Leider hat er beim Zahnarztbesuch den Mund nicht aufmachen wollen – unsere Babysitterin jedoch ist Zahnarzthelferin und hat mal gemeint, er hat vorbildliche Zähne, worauf ich im Moment noch gerne vertraue 🙂