Krankheiten

Windpocken trotz Impfung – Ja das geht!

windpocken trotz impfung

Aus aktuellem Anlass gibt’s heute einen Post zum Thema „Windpocken trotz Impfung“ – seid ihr bereit? Gestern morgen war unsere Welt noch in Ordnung und schon am Abend alles anders. Was ist denn das? Lisi sieht aus ein Streuselkuchen und ich bin richtig erschrocken. Auf einmal ist der gesamte Bauch bzw. Oberkörper übersäht mit kleinen, roten Pickeln / Pusteln.

Mein erster Gedanke war, dass es Mückenstiche sind, doch dazu sind es viel zu viele. Nena ist nämlich die letzten Nächte ganz schön massakriert worden von diesen blutsaugenden Tierchen. Und so habe ich Oma zu Rat gezogen, die deutlich mehr Erfahrung in Sachen Kinderkrankheiten hat. Denn heute ist doch eigentlich (fast) jede Kinderkrankheit beimpft. Mumps, Masern, Röteln, Tetanus, Mumps – da ist doch alles dabei.

Als Oma dann aber direkt auf Windpocken tippte, musste ich selbst kurz überlegen bzw. nachschauen, ob die Kinder überhaupt eine Impfung gegen Windpocken bekommen haben. In Fachkreisen heißt diese Impfung nämlich Varizellen Impfung und „ja“ sie haben beide je 2 Varizellen Impfungen bekommen.

Tja, dann können es doch keine Windpocken sein? Der Arztbesuch am nächsten morgen sollte Aufschluss bringen. In der Zwischenzeit habe ich darüber gegrübelt, was es noch sein könnte. Da wir 2 Hunde Zuhause haben, könnten es ja auch Flohbisse sein? Doch so viele? Doch die Ärztin sagte sofort: das ist leider eine leichte Form der Windpocken. Einen 100%igen Schutz haben die Kinder nämlich nie. Und so hat sie Windpocken trotz Impfung, eben in abgeschwächter Form. Abgeschwächte Form bedeutet, dass der Verlauf wohl deutlich milder ausfällt und die Krankheit schneller durchgestanden ist. Auch ist die Ansteckung in dem Fall wohl nicht so ausgeprägt.

Mit Kindern erlebt man immer was neues, vorallem in Sachen Krankheiten! Von Würmern, über die Krätze, bis hin zu Windpocken und den üblichen Verdächtigen. Aber ich war bisher immer der festen Überzeugung, dass geimpfte Kinder keine Kinderkrankheiten bekommen können. Falsch gedacht!

Windpocken trotz Impfung – Was tun?

Cremen, Cremen, Cremen – und zwar mit einer austrockenden und juckreizstillenden Creme. Mehr kann man nicht tun, doch da der Krankheitsverlauf deutlich schneller verläuft und die Symptome nicht ganz so schlimm sind, geht’s eigentlich.

Darf das Kind trotz Windpocken in die Schule?

Nein! Auch in diesem Fall heißt es, zuhause bleiben! Und zwar so lang, bis die Pickelchen eine Kruste gebildet haben bzw. verheilen. Dann sind sie nicht mehr ansteckend. Laut Kinderärztin sollte es wohl in 3-4 Tagen komplett durch sein. Ich bin mal gespannt.

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2 Kommentare

  • Avatar for Daniela
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    Nadine 1979
    17. September 2019 at 00:02

    Mein sohn 18 mon bekam trotzt 1 maliger schutzimpfung, sehr viele prusteln im windelbereich ,anschliessend mundvereich und nur vereinzelte kleine Bläschen im bein und handbereich.sie füllten sich nicht wirklich alle mit wasser.ich behandelte diese stellen , schleunigst, mit einem auszutrocknenden und juckreizstillendem, mir von der ärztin verschriebenen Medikament, welches super half und alles nach gut 3 tagen verheilte ! Lief gott sei dank unkompliziert und angenehm für meinen sohnemann ab

  • Avatar for Daniela
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    Anna
    13. Oktober 2019 at 18:51

    Also, ich dachte auch einst, dass meine Tochter Windpocken hätt‘ – am ganzen Körper kleine Bläschen. Als ich dann plötzlich auch überall Blasen bekam und furchtbare Halsschmerzen, so wie auch meine Tochter, sind wir zum Arzt. Siehe da, u. a. waren da Pusteln auch an Hand- und Fußfläche sowie im Mund = Hand-Mund-Fuß – Krankheit…b. Ich hatte als Kind bereits die Windpocken und in älteren Jahren auch schon eine Gürtelrose.

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