Unsere Nena ist jetzt in der 2. Klasse der Grundschule und seit einigen Tagen hat sie ihr Schreibschriftheft. Ein Meilenstein für Nena und sie ist stolz wie Oskar auf dieses Heft. Sie hat es an einem Freitag bekommen und das ganze Wochenende durchgeschrieben, weil ihr das Schreiben soviel Freude macht. Wenn sie dieses Schreibschriftheft durchgearbeitet hat, wird ein Füllerführerschein in der Schule gemacht.
Füllerführerschein – Was ist das?
Der Füllerführerschein ist wie eine kleine Prüfung und die Kinder lernen dabei sowohl die richtige Haltung des Füllers, als auch den Umgang mit eben diesem. Kinder die vorher nur mit Bleistift geschrieben haben müssen den Umgang mit dem Füller tatsächlich erst lernen, denn wenn man hier zu fest drückt, hat man schnell ein Loch im Heft oder unschöne Tintenflecken. Um den Füllerführerschein zu erlangen müssen die Kindern Texte mit Füller abschreiben und daher macht es Sinn, wenn man den Füller schon vorher anschafft, damit die Kinder schon Zuhause etwas lernen können. Haben die Kinder den Füllerführerschein bestanden, bekommen sie (ähnlich wie beim Führeschrein fürs Auto) einen kleinen Ausweis! Eine tolle Sache die den Kindern sicher großen Spaß macht.
Welchen Füller für Grundschulkinder?
Eine Frage mit der ich mich momentan beschäftige ist, welchen Füller kaufe ich für Nena. Diese Frage habe ich auch auf meiner Facebook Seite mal gestellt und den Tipp bekommen, meine Tochter einfach mal ausprobieren zu lassen. Also sind wir kurzerhand in einen Schreibwarenladen gefahren und haben genau das gemacht. Jetzt kann ich euch schon etwas mehr über den richtigen Füller für Grundschulkinder erzählen.
Es gibt z.B. einen Füller von Stabilo, bei dem die Feder leicht nach rechts oder link eingestellt werden kann. Viele Kinder haben eine spezielle Stifthaltung die entweder eher nach rechts- oder nach links gewendet ist. Die meisten Füller würden jetzt kratzen und so müssten die Kinder sich wieder umgewöhnen. Mit dem Stabilo Füller passt sich der Stift dem Kind an und nicht andersrum. Find ich einerseits gut, andererseits sehe ich es auch etwas kritisch. Warum? Weil die Kinder garantiert nicht immer mit dem selben Füller schreiben wollen, spätestens ab der weiterführenden Schule sieht es doch etwas uncool aus, wenn man noch immer mit dem 1. Füller schreibt. Die Füllerhaltung ist dann allerdings drin und das Kind kommt jetzt in die Situation, dass der Füller sich eben nicht mehr anpasst. Also vielleicht doch lieber einen ganz normalen Füller bzw. die Feder ganz normal eingestellt lassen?
Mein Tipp: Probiert aus!
Früher war der Lamy der beliebteste Füller und jeder wollte mit einem Lamy schreiben. Auch ich hatte einen – heute wird davon wiederum abgeraten, weil der Lamy keine ergonomische Form hat und nicht so gut in der Hand liegt bzw. für den Anfang zu schwierig ist. Ich denke aber, hier kommt es ganz aufs Kind an. Die bekanntesten und beliebtesten Füller für Grundschüler sind die von Pelikan, wegen dem guten Griff bzw. den Einkerbungen, damit der Stift richtig gehalten wird oder die von Stabilo.
Mein Tipp ist hier wirklich, fahrt in einen Schreibwarenladen in eurer Nähe und probiert einfach durch. In den meisten Schreibwarenläden gibt es spezielle „Füller-Testblätter“ auf denen die Kinder mit jedem Füller ein bisschen Schreiben können. So merkt ihr ganz schnell, welcher Füller eurem Kind am besten liegt bzw. mit welchem Füller es am besten schreibt.