Sobald der Frühling anrückt und alles so wunderbar an zu blühen fängt, beginnt für viele leider auch eine sehr schwierige und anstrengende Zeit. Die Zeit der Pollenallergie! Plötzlich läuft die Nase wie wild und die Augen fangen an zu jucken bzw. zu schmerzen und werden rot. Der Hals kratzt und man fühlt sich einfach schlecht, denn es ist wieder Heuschnupfenzeit. Welche Pollen wann fliegen, sieht man in einem Pollenflugkalender ganz gut. Besonders bei Kindern ist der Heuschnupfen oft schwer von einer normalen Erkältung zu unterscheiden und man denkt zunächst nicht an eine Allergie. Wenn sich die „Erkältung“ aber hartnäckig hält, sollte man eine Allergie in Betracht ziehen. Auch ich habe in diesem Jahr Bekanntschaft mit einer Pollenallergie machen müssen, allerdings der besonderen Art und Weise…
Symptom: Haut juckt!
Wie habe ich die letzten Jahre die Menschen bemitleidet, die an einer Pollenallergie leiden? Dieses Jahr hat es mich selbst getroffen – und zwar nicht zu knapp! Aber nicht mit den typischen Begleiterscheinungen wie eine laufende Nase oder juckende und tränende Augen. Nein – es fing an mit einem kaum auszuhaltendem Juckreiz an den Fersen und das am Geburtstag meiner Tochter. Ich habe es kaum aushalten können und musste ständig kratzen. Zunächst habe ich mir nichts dabei gedacht, aber als der Juckreiz sich dann über den gesamten Körper ausbreitete und täglich bzw. stündlich eine andere Körperstelle anfing zu jucken, habe ich mir doch Gedanken gemacht. Auch in den Ohren und im Hals habe ich den Juckreiz verspürt und am Abend stellten sich meist auch Halsschmerzen ein.
Bis man aber auf die Idee kommt, dass es evtl. eine Allergie sein könnte, das dauert! Nachdem ich am Wochenende im Garten aktiv war und am Abend garnicht wusste, wo ich zuerst kratzen sollte kam mir dann die zündende Idee – einfach mal ein Antiallergikum einzunehmen. Und siehe da, eine knappe halbe Stunde später war der Juckreiz wie weggeblasen und ihr könnt euch garnicht vorstellen, wie erleichternd das ist.
Es muss also nicht immer der typische „Heuschnupfen“ sein – eine Pollenallergie kann sich auch über die Haut bemerkbar machen. Nachdem ich selbst dann gegoogelt habe, ob das überhaupt möglich ist, bin ich schnell über mehrere Artikel gestoßen in denen von genau den Symptomen die Rede ist. Aber ganz ehrlich? Das habe ich vorher noch nie gehört!
Ich fasse also hier noch einmal alle Symptome einer Pollenallergie zusammen:
- laufende Nase
- juckende und rote Augen
- kratzender Hals
- juckende Haut
- verklebte Augen
Verklebte Augen? Allergie statt Bindehautentzündung!
Auch meine Kleine hat eine Zeit lang an den vielen Pollen leiden müssen und auch anders als üblich darauf reagiert, denn bei ihr waren nur die Augen verklebt. Auch hier habe ich zunächst nicht an Pollen, sondern eher an Bindehautentzündung geglaubt, aber nachdem ich ihr ein Antiallergikum gegeben habe, waren auch die Augen wieder frei.
Um den Augen zusätzlich zu helfen, haben wir uns Euphrasia Augentropfen geholt. Auf diese Tropfen haben wir schon im Neugeborenenalter geschwört und meist war nach dem zweiten Tröpfen schon wieder alles im Lot.
Tipp: Antiallergikum besser Abends einnehmen
Nachdem ich auf die Idee gekommen bin, dass mich auch eine Allergie plagen könnte, habe ich das Antiallergikum (Cetirizin) tagsüber eingenommen – ganz schlechte Idee! Ich gehöre leider zu den Menschen, die mit extremer Müdigkeit reagieren und hätte auf der Stelle einschlafen können. Um dieser „Nebenwirkung“ direkt den Wind aus den Seegeln zu nehmen, sollte man ein Antiallergikum (ob Cetirizin oder Lorano) definitiv besser am Abend einnehmen. Kurz bevor man ins Bett geht ist ideal!