Kinder

(Meine) Kinder im Internet !?

Kinder im internet iPad

Ich bin Bloggerin und der Umgang mit dem Internet und den neuen Medien ist für mich täglich Brot. Dem Thema „Internet für Kinder“ stehe ich jedoch kritisch gegenüber! Noch sind meine Mädels viel zu jung für´s Internet. Nena ist 9 Jahre und Lisi wird bald 6 Jahre alt. Sie wissen genau was ich mache, und kennen sowohl Facebook als auch Instagram, YouTube und Co., aber meine Mädels interessiert das alles überhaupt nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ganz offen damit umgehe und sie es von mir kennen. Doch die Zeit des Internets für meine Kinder wird kommen, da bin ich mir ganz sicher. Wenn die Zeit soweit ist, wird es ganz klare Regeln geben und die Weichen dazu werden jetzt schon gestellt.

bloggen mit deezer streaming

Bloggen geht mit Musik viel besser

Sie bekommen ja mit wie ich als Mami mich im Netz bewege und sitzen auch schonmal neben mir. Sie sind natürlich auch großer Bestandteil meines Blogs. Sowohl in schriftlicher, als auch in bildlicher Form sind sie Teil des Ganzen. Ich frage sie jedoch immer, ob sie überhaupt Lust dazu haben und vorallem, ob sie auf ein Bild wollen oder nicht! Wenn sie „nein“ sagen, lasse ich sie auch komplett außen vor. Ich mache mir oder meinen Kindern da keinen Stress und frage mich auch nicht „was ist wenn deine Kinder mal groß sind“. Entweder haben sie dann noch Lust mitzumachen oder ich kümmere mich um Themen die uns Frauen beschäftigen. Genug Stoff gibt’s da auch, keine Frage!

Ach ja – und ich achte natürlich darauf, wie ich meine Kinder ablichte. Ich würde NIE ein Foto von den beiden machen, auf dem sie halbnackt zu sehen oder total unpassend dargestellt werden. Ich lege großen Wert auf die Qualität meiner Bilder, Texte und Inhalte. Ich versuche auch (wenns geht) Bilder zu machen, auf denen sie entweder nur von hinten zu sehen sind oder das Gesicht seitlich abgebildet ist. Aber manchmal möchten sie halt auch frontal in die Kamera lachen und dann lasse ich sie auch.

Wenn die Zeit soweit ist!

Wie könnte ich meinen Kindern das Internet verbieten? Ich, die selbst täglich darin unterwegs ist. Das möchte ich auch garnicht! Doch ich möchte ihnen dabei helfen und zeigen, was man besser nicht machen sollte. Ich möchte, dass meine Kinder ganz offen zu mir sind und mir erzählen, wenn online irgend etwas vorgefallen ist. In der Schule lernen sie übrigens schon den Umgang mit dem Internet und suchen z.B. bei „Frag Finn“ oder rechnen mit dem „Mathepiraten“ online. Hier Zuhause dürfen sie auch schonmal Videos bei YouTube schauen oder online ein paar Lernspiele spielen. Jedoch immer unter meiner Aufsicht und einer klaren Absprache. Ich stehe jetzt nicht daneben, aber meine Ohren sind überall 😉

Erziehung spielt eine große Rolle

Da ich meine Mädels versuche zu vernünftigen und verantwortungsbewussten großen Mädchen zu erziehen, wissen sie schon jetzt genau was hier „geht“ und was eben nicht. Klingt jetzt blöd oder? Aber vielleicht wisst ihr ja was ich meine. Die Erziehung spielt nämlich meiner Meinung nach eine große Rolle, was den Umgang mit den neuen Medien angeht. Kümmert einen nicht was die Kinder überhaupt machen, treiben sie sich auch online überall herum. Grenzen sollten schon früh gesetzt werden, nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Ich erziehe meine Kinder liebevoll, aber auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit und vorallem mit Grenzen und Konsequenzen. Ok – mit den Konsequenzen könnte ich manchmal konsequenter sein 😉 aber ich bemühe mich.

Ein Smartphone für Kinder?

Was mir absolut unverständlich ist, warum man Kindern im Altern von 9 oder 10 Jahren schon ein Smartphone bzw. überhaupt ein Handy in die Hand drücken kann. Wozu? Mal im Ernst – das ist doch absoluter Bullshit und einfach viel zu früh. Nena hat ein iPod und kann damit Musik hören und ein bisschen daddeln. Das reicht ihr auch vollkommen! Interesse an Whatsapp, Facebook oder sonst irgend einem Krams im Internet ist überhaupt nicht gegeben. Doch sie erzählt mir immer wieder, dass viele aus ihrer Schule schon ein Handy haben und sich damit schreiben und so. Ich kann da wirklich nur mit dem Kopf schütteln – an den Versstand der Eltern zu appellieren wäre hier wahrscheinlich sowieso völlig vergeudete lebensmüh.

Internet für Kinder gefährlich?

Hm, schwierig! Man möchte den eigenen Kindern ja grundsätzlich vertrauen können. Ich denke man sollte als Eltern eher hergehen und das Internet beschränken. Man kann Seiten und Inhalte für Kinder sperren. Und man sollte unbedingt mit den Kindern sprechen, warum manche Dinge für sie verboten bzw. nicht gut sein.

Unter Aufsicht im Internet

Unter Aufsicht im Internet

Gefahren für Kinder

Nena kam vor einigen Tagen mit einem Zettel aus der Schule wieder, auf dem vor dem „Spiel“ #bluehwale gewarnt wurde. Im ersten Moment dachte ich, wieso bekommt man einen solchen Zettel in der Grundschule? Die Kinder sollten draußen spielen, statt solch dubiosen Online-Spielen hinterher zu äffen. Zumal dieses #bluewhale das abartigste ist, was ich seit langem gehört hab. Kinder bzw. Jugendliche sollen bei diesem Spiel bis zum Suizid getrieben werden. Wie krank ist das denn bitte? Ob es dieses Spiel wirklich gibt ist jedoch umstritten.

Aber es gibt tatsächlich auch in der Grundschule schon Kinder, die eben uneingeschränkten Zugang zum Internet genießen und natürlich auch in die Fänge solch abartiger Spiele geraten könnten. Sei es durch eigene Intention oder vielleicht durch größere Geschwister. Also war dieser Zettel schon sinnvoll, aber auch erschreckend für uns als Eltern.

Ich würde mir wünschen, dass dieses Spiel nur ein Mythos ist und trotzdem bekomme ich gleichermaßen ein wenig Angst wenn ich daran denke, in welcher Welt meine Kinder groß werden und ob ich sie immer vor sowas beschützen kann. Sie werden halt größer und es wird sicher die Zeit kommen, in der alles was Mama und Papa sagen total doof ist und grundsätzlich genau das Gegenteil von dem gemacht wird, was wir sagen.

Vom Kind zum Teenie!

Und da wären wir beim Übergang vom Kind zum Teenie! Daran mag ich eigentlich noch garnicht denken, denn dann kann die Welt ganz schnell Kopf stehen. Ich hoffe und wünsche mir, dass wir als Eltern auch in dieser Zeit den Draht zu unseren Mädels nicht verlieren. Aber wenn ich an meine eigene Kindheit zurück denke muss ich sagen, dass ich auch keines der Mädchen war, die total außer Kontrolle geraten sind. Auch mein Mann war so nicht! Ob das nun was heißt und die Gene mit einfließen, dass wissen wir natürlich nicht. Man darf einfach nicht aufhören mit den Kindern zu reden, auch wenn man das Gefühl hat die Kommunikation ist sehr einseitig geworden. Zudem sollte man den Kindern nicht zuviel Druck machen. Ach ich weiß es doch auch nicht – aber ich hoffe einfach, dass meine Mädels in meine Fußstapfen treten und vor solchen schrecklichen Dingen verschont bleiben. Vielleicht sollten wir doch noch einen Keller ausbauen 😉

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1 Kommentar

  • Avatar for Daniela
    Reply
    Sabrina
    13. Juli 2017 at 22:13

    Ich find das mit den Fotos und vorher Fragen toll. mache ich genauso. Habe oft zu hören bekommen „Ein 7 Jähriger weiß aber nichts von Tragweite“ Das vielleicht nicht, aber es weiß, dass man drauf achten soll, was man postet. Er hat sogar Instagram auf seinem Handy. Abgeschlossen und nur Familie als Freunde. Aber er postet ganz selten, nie Personen.

    Und ja, er hat ein Handy, jedoch ist in diesen keine einzige Nummer von Freunden drin. WhatsApp hat er, damit WIR kommunizieren können. Er muss leider ab und an allein daheim sein 1-2h und da kann er dann mir oder den Papa schrieben. In der Uni kann ich jederzeit antworten. Auch nutzt er es um seiner Patentante, seinen Onkel oder seinen Großeltern bilder zu schicken. mehr macht er da nicht. Nummern kann er nicht ein speichern, das ist von mir gesperrt worden. Er hat zwei Spiele drauf, eins spielt er mit seinen Papa und eins mit mir (pokemon go). Youtube ist da auch gar nicht drauf. Apps kann er nicht installieren. Telefonieren auch nicht, nur WhatsApp eben. Es ist ein billiges, für ihn zum Musik hören oder eben zur kommunikation wenn er mal allein ist. Ich bin aber auch froh, er hat noch nicht einmal gefragt ob ich ihn einen freund einspeicher oder so und meist liegt das Handy hier daheim. Ich find wichtig, dass er sich melden kann (wir haben kein haustelefon) um sich sicherheit zu geben. aber auch den umgang. er weiß das er das handy nicht zum zocken darf, das er nicht ständig drüber verfügt und es überall mit hin nehmen darf.

    Leider ist der bluehwale eben durch die Medienpresänz so groß geworden und hat, menschen will ich sie nicht nennen, subjekte animiert solche dinge wirklich zu machen… die eigentliche „urbanlegende“ ist schon so alt, nur hat irgendwer es dann wohl ernst gemacht =( genau das macht mir angst, daher will ich ihn nichts verbieten. verbotenes wird heimlich gemacht, daher bekommt er einen beschränkten zugang. später eben auch am PC mal. aber will drauf los? nein, geht gar nicht (kollegin ihr sohn zockt an einer xbox mit online zugang und headset und kann da mit älteren sprechen ohne kontrolle! geht gar nicht!)

    Ich weiß, dass wir zb keinen PC hatten, kein internet, da war man dann heimlich bei der Freundin und hat es dort benutzt, gechattet und ja auch mit jungen getroffen. jung und dumm… gefährlich… da will ich vorbeugen. ich erzähle ihn davon, wie gefährlich das für uns war. weil keiner wusste WO wir waren. und ich hab zb auch handy nummern rausgegeben (er weiß seine gar nicht) wurde irgendwann von der kripo angerufen ob ich xy kenne und ob er was getan hat… er war wegen kindesmissbrauch im verdacht… wir fanden ihn doof und haben den total verascht und sind dann abgehauen. ein glück… aber das war mir eine lehre.
    So soll es nicht enden, daher ist wichtig, dass die kinder uns vertrauen und sich anvertrauen. ja aber auch unserseits kontrolle. vertrauen ist gut, kontrolle ist besser. ich find das hat nichts mit nicht vertrauen zu tun. kinder handeln eben dumm.

    Genauso YouTube, er darf gerne LetsPlays usw schauen, auch in seinem Zimmer, aber in Grenzen. Er weiß zb auch, das ich wirklich alles dank der Datenkrake Google sehen kann, was er schaut, wann er schaut und auch was er zb für Suchbegriffe eintippt. 😛 Er geht da sehr sorgfältig mit um. Jedoch am PC war er noch nie, daran hat er noch gar kein Interesse. Bei Youtube ist Pokemon der Hit, er schaut sich selbst englische oder japanische Videos an XD

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