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Schadstoffe im Kinderzimmer

Baby girl room

Schadstoffe im Kinderzimmer sind nach wie vor ein brisantes Thema. Erst im Juli diesen Jahres stritten sich die Bundesregierung und die EU gerichtlich darüber, welche Schadstoffgrenzwerte für Spielsachen gelten sollten. Nicht immer sind es jedoch Spielzeuge oder Stofftiere, die für Kinder schädlich sein können. Auch andere Schadstoffträger haben im Kinderzimmer nichts zu suchen.

Bildquelle: Fotolia © Photographee.eu

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Für ein gesundes Kinderzimmer sorgen

Kinder sind im Vergleich zu Erwachsenen deutlich empfindlicher für Schadstoffe verschiedener Art. Da gleichzeitig auch das Immunsystem noch nicht so ausgeprägt ist, liegt es an den Eltern, eine gesunde Atmosphäre im heimischen Kinderzimmer zu schaffen. Dies beinhaltet vor allem auch eine rauchfreie Wohnung. Viele rauchende Eltern unterschätzen oft, wie schädlich sich Nikotin auf Kinder auswirken kann. Daher sollte vorzugsweise außerhalb der Wohnung geraucht werden. Allerdings ist Rauch nicht der einzige Schadstoff, der im Kinderzimmer für Ärger sorgen kann. Schädliche Elemente können sich beispielsweise auch in Tapeten, Teppichen, Möbeln oder den schon angesprochenen Spielzeugen befinden. Einen besonderen Blick sollten Eltern zudem auf das richtige Kinderbett haben, hier verbringen die Kleinen schließlich einen Großteil des Tages.
Um zu verhindern, dass sich schädliche Stoffe in das Kinderzimmer schleichen, sollten Einrichtungsgegenstände und Spielsachen auf ihre Inhaltsstoffe überprüft werden. Formaldehyd, Terpene und Weichmacher haben generell nichts in Dingen zu suchen, mit denen Kinder regelmäßig in Berührung kommen. Bei Möbeln bietet sich aus diesem Grund beispielsweise der Kauf von Vollholzmöbeln an. Hier spielt es auch keine Rolle, ob diese neu oder gebraucht sind. Ganz im Gegensatz zu alten Pressspanmöbel, die oft auch noch nach Jahren Formaldehyd abgeben. Bei Wandfarben und Tapeten sollten Eltern dagegen auf ein gängiges Öko-Siegel achten. So lässt sich auszuschließen, dass Schadstoffe bei der Herstellung zum Einsatz kamen.

Achtung vor Schimmel!

Ein Punkt, den viele Eltern im Kinderzimmer unterschätzen, ist das Thema Frischluft. Das Zimmer des Nachwuchses sollte jeden Tag zwischen vier und fünf Mal gelüftet werden, um für einen guten Luftaustausch zu sorgen. Auch konstantes Heizen spielt eine wichtige Rolle. Beide sorgen dafür, dass die Gefahr von Schimmel im Kinderzimmer deutlich sinkt. Schimmelbefall sollte möglichst in der ganzen Wohnung vermieden werden. Die Sporen können durch die Luft in die Atemwege von Kindern aber auch Erwachsenen gelangen und unter Anderem allergische Reaktionen auslösen. Aus diesem Grund sollten gerade Kinderzimmer regelmäßig auf Schimmelbefall überprüft werden. Beliebte Schimmelorte befinden sich hinter Bildern oder Möbeln. Hat man Schimmel im Kinderzimmer gefunden, sollte dieser umgehend entfernt werden. Dazu eignen sich spezielle Schimmelentferner, die in der Regel Alkohol enthalten. Bei Tapetenbefall sollte das entsprechende Stück direkt entfernt werden. Dabei immer eine Atemmaske tragen, um zu verhindern, dass man Schadstoffe einatmet.

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