Ratgeber

Medienzeit für Kinder – Wieviel ist ok?

Musik hören übers iphone

Wie oft dürfen deine Kinder Fernsehen oder iPad spielen? Eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird und über die ich gerade so nachdenken musste. Findet ihr nicht auch, dass unsere Kinder generell mit einem ganz anderen Verständnis für „Medien“ aufwachsen? Bei uns Zuhause ist alles Apple gesteuert und die Musik wird z.B. mit dem Smartphone gesteuert. Meine Mädels, und vor allem unsere Nena kommt mit meinem Smartphone oft besser klar, als ich selbst. Letztens wollte ich die Taschenlampe am Handy einstellen und musste tatsächlich meine Tochter fragen, wie sie es letztens eingestellt hat. Unsere Kinder werden einfach mit viel mehr technischen Geräten groß und haben somit auch ein ganz anderes Verhältnis zu den „bösen Medien“.

ipad und Kinder

Das iPad macht auch schonmal spaß!

Ich als Bloggerin bin natürlich auch oft am fotografieren, filmen und „tippen“ wie meine Kinder so schön sagen und da kommen auch schon mal Sprüche von meinen Kindern wie z.B. „musst du wieder mit den selbst sprechen?“, wenn ich filme oder „postest du das jetzt bei Facebook“, wenn ich wieder ein Handyfoto gemacht habe. Sie kennen sich einfach aus und wissen genau, welches Gerät wofür ist. Klar – das ist bei vielen sicherlich anders.

Fernsehen – wie oft und wie viel?

Grundsätzlich dürfen meine beiden Mädels ihr Abendprogramm schauen, welches von 18:15 Uhr bis 19:00 Uhr geht! Kika läuft bei uns, aber ich muss auch sagen, dass ich schon mitgucken muss und sobald ich merke, dass eine Sendung zu „aufreibend“ für meine Mädels ist, schalten wir ab. Aufreibend bedeutet bei uns schon, wenn wie bei Yakari z.B. ein Vielfraß in der Sendung vorkommt, der rote Augen hat. Sowas ist absolut nichts für meine Mädels! Aber ich muss auch sagen, dass die Sendungen die vorm Sandmann laufen, schon sehr geeignet sind für Kinder.

Tränchen bei Heidi

Vorgestern hatten wir allerdings einen kleinen Zwischenfall bei Heidi! Eigentlich ist Heidi schon harter Tobak für die Kinder oder? Was dieses arme kleine Mädchen alles durchmachen muss. Erst wird sie einfach zu ihrem Opa gebracht und dann, als sie sich gerade eingewöhnt hat, kommt die Tante zurück und verschleppt Heidi nach Frankfurt. Unsere Nena hat genau diese Folge, als Heidi wieder rausgerissen wird und nach Frankfurt gebracht wird, schwer mitgenommen und sie hat bitterlich angefangen zu weinen. Nena ist unsere Große, 7 Jahre alt und scheint erst jetzt richtig begriffen zu haben, was Heidi da durchmachen muss. Heidi lief nämlich letztes Jahr schon einmal bei uns und da hat es noch niemanden so betroffen gemacht.

iPad, MacBook & Co.

Lernen

Unsere Nena ist in der 2. Grundschulklasse und in der Schule arbeiten sie nun immer mehr und mehr am Computer. Nena findet das super und möchte nun auch Zuhause immer mal wieder am MacBook lernen. Sie haben in der Schule einen Nutzernamen und ein Passwort bekommen, mit dem sie sich auf verschiedenen Lernseiten einloggen und lernen können. Das macht sie immer wieder gerne und diese „Medienzeit“ ziehe ich natürlich nicht von der eigentlichen Fernsehzeit ab. Lernen ist wichtig und heute lernt man einfach anders als früher – es ist auch wichtig, dass die Kinder den Umgang mit einer Tastatur bzw. den allgemeinen Umgang mit einem Computer. Genau wie sie auch schon ab der 1. Klasse Englisch lernen, ist der Umgang mit den „neuen Medien“ auch eine Grundlage für das spätere Arbeitsleben und je früher es gelernt wird, desto einfach ist es. Englisch kann meine Tochter auch schon super sprechen, was ich wirklich nie für möglich gehalten hätte.

Kinder lernen am computer

Lernen am Computer!

Spielen

Das Spielen mit dem iPad hat stark nachgelassen bei uns und ist eigentlich überhaupt kein Thema mehr. Es gab eine Zeit, in der die beiden gerne mal gespielt haben und es auch für ein paar Minuten durften – jetzt fragt aber eigentlich keiner mehr danach. Nena klimpert ganz gerne mal auf dem iPad mit dem „Klavier“ – das wars dann aber auch. Was beide super finden, sind diese Gesichter-Verwandlungs-Apps und haben unglaublich viel Spaß daran, witzige Fotos zu schießen. Das dürfen sie auch gerne mal machen!

Musik hören

Nena holt sich mein iPhone ständig, um Musik damit zu hören. Wir haben Zuhause Sonos für Alle, was über die Boxen gesteuert im ganzen Haus zu hören ist und auch hier machen die beide gerne täglich eine kleine Party. Nena nimmt sich das Handy aber gerne auch mal mit ins Zimmer, steckt sich Kopfhörer in die Ohren und hört so Musik. Auch das darf sie, allerdings muss sie mich vorher fragen.

Musik hören übers iphone

Nena hört am liebsten Musik übers iPhone

Spielekonsole

Ein großes Thema bei vielen Kindern, ist die Spielekonsole! Auch wir haben eine Wii-U im Schrank stehen, allerdings wird hiermit sehr selten gespielt. Höchstens mal am Wochenende und dann auch alle zusammen – so nach dem Motto: Gesellschaftsspiel 2.0. Es gibt aber auch Kinder, die am liebsten den ganzen Tag an der Spielekonsole hängen würden und hier muss ich ganz klar sagen, dass würde es definitiv bei uns nicht geben. Jungs sind da prädestiniert für und lieben ihre Spielekonsolen, zocken Fußball und Co. und das am liebsten den ganzen Tag. Hier sollte es ganz klar eine Absprache geben zwischen Eltern und Kindern und ein „Tageslimit“ festgelegt werden. Sobald das Wetter schön ist, würde ich meine Kinder auch raus jagen zum „echten“ Fußball spielen.

Facebook, Instagram & Whats App

Zum Glück sind wir vom eigenen Smartphone für unsere Mädels noch ein Stück weit entfernt, wobei unsere 7-jährige Nena schon reges Interesse an Handys zeigt. Ehrlich gesagt graut es mir vor dieser Zeit auch schon ein wenig weil ich glaube, dass sich damit eine Menge verändert. Wieviele „Kinder“ sind schon bei Facebook und Instagram unterwegs und zeigen sich in aufreizenden Posen! Gruselig und hier würde es bei uns auch eine klare Grenze und Regel geben. Ich kann jetzt nicht genau sagen, wann es überhaupt Zeit für diese Social Media Dinge ist, aber ich denke so ab 14 Jahren ist früh genug. Dann würde ich meine Kinder natürlich auch „beobachten“ und in gewissen Weise auch kontrollieren, was sie so machen. Aber hier sind wir zum Glück noch nicht – wie macht ihr das?

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2 Kommentare

  • Avatar for Daniela
    Reply
    Lisa
    29. April 2016 at 08:38

    Unsere Maus (3) darf nur bei ihrem Opa mit dessen Tablet spielen. Dort hat sie eigene Apps: Die Maus, Der Elefant und Peppa Wutz. Dann beschäftigt sie sich ein bisschen und sagt dann auch von sich aus, dass sie fertig ist.
    Abends darf sie Kika (Dinotaps, Sandmännchen) gucken, als Tagesabschluss vorm Zubettgehen.

    Ich selber (BJ 1983) bin mit Medien aufgewachsen.
    Konnte schon mit 4 einen Computer bedienen und habe mich am Wochenende morgens früh zum Fernseher geschlichen, wenn meine Eltern noch schliefen und mir Cartoons angesehen.
    Geschadet hat es mir nicht. 🙂
    Deswegen sehe ich es bei meinem Kind recht locker…. trotzdem bin ich der Meinung, dass die Dosis das Gift macht.

  • Avatar for Daniela
    Reply
    NeLuMum
    25. Juni 2016 at 19:44

    Hallo
    Ich sehe den Umgang mit solchen Medien auch eher gelassen. Unsere Kids (fast 5 und 7) haben jeder ihr eigenes Tablet und das finde ich voll ok! Diese werden zum Spielen und auch gern für Netflix genutzt. Allerdings liegen die Tablets im Wohnzimmer und die Kids müssen fragen, bevor sie sich diese nehmen. Einen eigenen Fernseher erhoffen wir uns vorerst damit zu ersparen
    BigLu darf auch schonmal an meinen Laptop gehen. Ich finde es auch wichtig, dass die Kinder diesen Umgang früh lernen. Bei uns werden die Kids auch schon in der ersten Klasse ermutigt an den PC zu gehen (z.B. durch Lernprogramme wie Antolin).
    Wenn ich ehrlich bin hatte ich auch schon früh einen Fernseher (noch ohne Fernbedienung und alles mit Knöpfchen *g*), genau wie ich einen GameBoy hatte Trotz allem war ich viel Draußen, bin Fahrrad gefahren und hab Unfug gemacht – genau wie es meine Kids tun

    LG ❤️

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