Ratgeber

Die Sache mit der Konsequenz

Konsequenzen androhen, aber auch durchziehen bitte

Oft beobachte ich Situationen in denen Eltern ihren Kindern Konsequenzen androhen, sie aber auch nach dem X-ten Mal nicht durchsetzen. Auf dem Spielplatz: Mara, hör auf mit Sand zu werfen, sonst darfst du nicht mehr im Sand spielen. Mara interessiert das aber nicht, sie findet es lustig andere Kinder mit Sand zu bewerfen. Die Mutter wiederholt ihre Androhung, einmal, zweimal, dreimal – beim gefühlten 20. Mal reißt mir der Geduldsfaden und ich sage zu der Mutter: wenn man eine Konsequenz androht, muss man diese auch umsetzen. Der Blick der Mutter spricht Bände und wenn sie könnte, würde sie mich in der Luft zerreißen. Mara macht weiter, wir wechseln daraufhin die Location und gehen rutschen.

Selbst Atze Schröder hat in einem seiner Comedy Programme die Sache mit der Konsequenz aufgenommen und ins lächerliche gezogen.

„CEDRIK, die Mutti geht nach Hause… Cedrik, die Mutti geht nach Hause… Cedrik, die MUTTI geht nach Hause… CEDRIK, DIE MUTTI IS JETZT WEG!! „

Aber genau darauf will ich hinaus, wenn man dem Kind eine Konsequenz androht, muss man diese auch umsetzen. Konsequenzen sind dazu da, dem Kind etwas beizubringen. Es muss lernen, dass es bestimmte Sachen nicht darf und wissen, dass sonst Konsequenzen folgen. Kinder merken sich ganz genau, wenn sie ihren Eltern auf der Nase herumtanzen können. Man kann sich ruhig wiederholen, auch ruhig 3 x aber dann ist Schluss mit Reden, durchgreifen ist angesagt. Die Formel der Konsequenz lautet:

Konsequenz androhen + max. 3 x wiederholen + durchgreifen

Vielen Eltern fällt das schwer. Das Kind könnte ja in einen Schreikrampf ausbrechen und das wäre doch peinlich. Aber NEIN, das ist nicht peinlich. Alle Kinder schreien mal und nur deswegen alles durchgehen zu lassen ist mit Sicherheit peinlicher und weitaus gefährlicher!

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