Ratgeber

Den richtigen Kinder Schwimmkurs finden

Schwimmkurs für Kinder - Schwimmen lernen

Schwimmen ist wichtig! Immer häufiger hört man in den Nachrichten von Badeunfällen mit Kindern, denn immer weniger von ihnen können schwimmen! Diese Entwicklung ist im wahrsten Sinne des Wortes, lebensgefährlich… Lernten früher etwa 95 % der Kinder schwimmen, ist es heute nur noch knapp die Hälfte aller Kinder. Eine Studie besagt sogar, dass 45% aller Viertklässler nicht schwimmen können.

Eigeninitiative der Eltern ist gefragt

Schwimmen kann nicht nur überlebenswichtig sein, es ist auch einfach ein absoluter Spaß für die Kleinen. Schwimmen gehört zu den gesündesten Sportarten und außerdem fördert die neu erworbene Fähigkeit das Selbstvertrauen der Kinder. In den 80er Jahren lernten viele Grundschulkinder das Schwimmen im Schwimmunterricht an der Schule. Fast alle schlossen damals mit dem Seepferdchen ab. Diese Möglichkeit ist vielerorts mittlerweile nicht mehr gegeben. Die Gelder fehlen, Viele Bäder werden geschlossen und es mangelt am erfahrenen Schwimmlehreren in der Grundschule. Wenn überhaupt, so beginnt der Schwimmunterricht mit der dritten Klasse. Bei einer Klassendichte von 25 Schwimmschülern ist eine intensive Betreuung jedes einzelnen Schülers nicht realisierbar für Sportlehrer und nimmt die Freude am Lernen und Lehren.
Daher ist hier die Eigeninitiative der Eltern gefragt! Nahezu in jedem Ort, der ein Schwimmbad sein eigen nennen kann, werden Schwimmkurse für Kinder ab 5 Jahren angeboten. Die Kosten variieren dabei meist zwischen 50 – 100 Euro, aber das Geld ist gut angelegt.

 

Lange Wartezeiten bei Schwimmkursen

Wer seinem Kind nicht selber das Schwimmen beibringen möchte oder kann, der ist auf die Hilfe professioneller Schwimmlehrer in einem Schwimmkurs angewiesen. In der Regel beinhaltet so ein Kurs 10 Schulstunden und birgt eine hohe Chance, diesen mit dem Seepferdchen abzuschließen. Hierbei kommt es immer auf die Kooperation und die koordinativen Fähigkeiten des einzelnen Kindes an. Da immer mehr Bäder schließen, schmälert sich natürlich auch die Anzahl der Schwimmkurse. Dies führt dazu, dass man manchen Orts auf langen Wartelisten landet. Daher ist es im Vorfeld wichtig sich genau zu informieren und die Wartezeit einzukalkulieren.

Wie finden wir den richtigen Schwimmkurs?

Die Wahl des richtigen Schwimmkurses ist wichtig, kann aber ganz schön verwirrend sein. So gibt es einige, die lediglich eine Jahresgebühr verlangen und in dem das Kind einfach so oft hingehen kann, bis es das gewünschte Abzeichen erlangt hat, Kurse mit fester Stundenzahl und festen Kursgebühren und Einzelstunden. Aber welcher von diesen Kuren eignet sich für mein Kind?
Häufig ist es sinnvoll sich auf die Erfahrungen anderer Mütter zu verlassen, denn die haben sich meist schon intensiv mit diesem Thema befasst. Aus meiner Erfahrung heraus, sind die Kurse mit jährlicher Gebühr sehr häufig überfüllt. Meist wird hier aber auch die niedrigste Kursgebühr verlangt und der Unterricht findet einmal die Woche statt. Die Kinder wechseln in diesen Kursen oft, so dass immer wieder absolute Neuanfänger hinzustoßen und eine gewisse Unruhe entstehen kann. Wer ein Kind hat, dem eine solche Unruhe und ein ständiger Wechsel nichts ausmacht, der lernt in solchen Kursen zwar nicht schnell, aber sehr kostengünstig das Schwimmen.
Kurse mit fester Stundenanzahl nehmen nur eine bestimmte Anzahl von Schwimmschülern auf. In der Regel bis zu 10 Kindern. Mit ein wenig Glück ist die Gruppe aber kleiner und der Lernerfolg stellt sich schneller ein. In den meisten Regionen kostet solch ein Kurs im Durchschnitt etwa 85 Euro und beinhaltet 10 Kursstunden. Um das gelernte nicht so schnell zu vergessen, werden die Kurstunden zwei Mal wöchentlich erteilt. Die Kursteilnehmer wechseln in dieser Zeit nicht. So, dass das Kind sich immer in einer festen Gruppe befindet und der Schwimmlehrer einen genauen Überblick über die Schwimmfähigkeiten eines jeden Kindes hat. Dieser Schwimmkurs ist für eigentlich alle Kinder geeignet.
Einzelstunden sind mit Sicherheit die effektivste Art und Weise schwimmen zu lernen. Sie sind aber auch mit Abstand die teuerste Alternative. In der Regel werden nur 5 Kursstunden erteilt und kosten etwa 150 Euro. Wer die Kosten nicht scheut, der kommt hiermit sicher sehr schnell an sein Ziel.

Nach Schnupperstunden fragen

Als Eltern möchte man ungern die „Katze im Sack“ kaufen. Schließlich kommt es immer darauf an, ob das Kind Spaß am Schwimmunterricht hat. Hierfür gibt es verschiedene Faktoren. Ist das Wasser nicht zu kalt, stimmt die Chemie zwischen Kind und Schwimmlehrer, wie sehr geht der Lehrer auf die einzelnen Kinder ein, etc. Da dies im Vorfeld schwer zu beurteilen ist, sollte man als Eltern im Vorfeld einfach mal nach einer Schnupperstunde fragen. In der Regel machen das fast alle Schwimmkurse mit. Anschließend können Eltern dann entscheiden, ob sie ihr Kind verbindlich zu diesem Kurs anmelden möchten und die Kursgebühr entrichten. So gibt es anschließend auch keine bösen Überraschungen.

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