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Alpträume bei Kindern: Unterbewusste Erlebnisse am Tag beeinflussen den Schlaf

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Jeder hat es schon mehrfach erlebt – man wird schweißgebadet wach, weil man einfach einen schrecklichen Alptraum hatte. Sobald man dann wach ist, ist man zunächst noch total durch den Wind und kurze Zeit später freut man sich, dass alles nur ein Traum war. Wir Erwachsenen können diesen Traum als Alptraum einordnen, abhaken und weiterschlafen. Unsere Kinder allerdings werden wach und haben vielleicht weiterhin Angst, weil sie eben nicht zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden können. Besonders wenn es im Traum um Monster, Geräusche oder gruselige Situationen ging, haben sie regelrecht Panik wenn sie wach werden und wenn ich mal so an meine eigenen Kindheit zurück denke, kenne ich das noch zu gut! Nach einem schlechten Traum habe ich mir die Bettdecke bis über den Kopf gezogen (egal wie kalt oder warm es war) und hatte wirklich Angst – so große, dass ich es mich auch nicht getraut hätte überhaupt aus meinem Bett aufzustehen. Viele Kinder werden so wach und schreien oder weinen, manche verkriechen sich aber auch, ebenso wie ich, einfach unter ihrer Bettdecke. Warum Kinder schlecht Träumen oder regelrechte Alpträume haben, die oft auch immer wiederkehren, können sie selbst oft garnicht einordnen. Wir als Eltern müssen allerdings bei diesem Thema ganz hellhörig werden und dem Ganzen auf den Grund gehen. Denn immer wieder kehrende Alpträume bei Kindern belasten nicht nur den Schlaf, sondern auch den Organismus!

Unsere Große ist im Mai 6 Jahre alt geworden – ein spannendes, aber auch sehr anstrengendes Alter, wie wird halt ein richtiges Schulkind! Plötzlich werden sie groß und hinterfragen plötzlich Dinge, die sie vor ein paar Wochen noch einfach so hingenommen haben. Auch auf ein „nein“ reagieren sie plötzlich mit Widerworten und setzen am liebsten ihren eigenen Kopf durch. Kurzum: Sie entwickeln einfach mehr Verständnis für Recht & Unrecht und werden insgesamt aufmerksamer und wissbegieriger. Viele Erlebnisse werden in der Nacht verarbeitet und wenn den Kindern etwas komisch vorkam oder gar unheimlich war, wird dies oft im Schlaf verarbeitet. So mussten auch wir feststellen, dass ein vermeintlicher Spaß von uns als Eltern von unserer Tochter nicht richtig verstanden wurde und ein Alptraum daraus entstand.

Nicht verarbeitete Situation am Tag:

Wir waren auf dem Rückweg von Ikea und haben darüber lachen müssen, dass unsere Tochter plötzlich die gesamte Autofahrt und alles was sie auf dem Weg sieht und hört kommentiert und auch darüber, dass wir als Eltern oft nur noch mit „ja“ oder „nein“ antworten, weil man irgendwann einfach nicht mehr in der Lage ist alle Fragen zu beantworten und einem das Ohr blutet. Manchmal kommen auch nur noch Laute wie „ehe“ oder „hm“ aus uns heraus. Wir haben Sie dann einfach mal nachgemacht und ihr auf dem Weg Fragen gestellt, die sie uns oft stellt (denn manche Fragen sind wirklich so unbeantwortbar). Wir haben gelacht und dachten es wäre für alle ein Spaß – unsere Tochter hat ein paar Mal gesagt, wir sollen uns „benehmen“ sonst würden wir noch einen Unfall bauen! Wir haben das gar nicht so Ernst genommen…

Alptraum in der Nacht:

In der Nacht ist unsere Tochter plötzlich wach geworden und stand zitternd vor unserem Bett. Sie hat Geräusche gehört, so als würde sich jemand räuspern und hat Angst bekommen. Wir haben Sie dann zu uns ins Bett geholt und getröstet. Am nächsten morgen erzählte sie dann noch, dass sie schlecht geträumt habe. Nachdem ich den schlechten Traum hinterfragt habe beantwortete sie die Frage nachdem was sie denn geträumt hat mit, ihr habt einen Unfall mit dem Auto gebaut! Und schon kam mir die Situation aus dem Auto gestern in den Kopf geschossen. Hat sie also wirklich Angst gehabt, dass wir einen Unfall bauen weil wir gelacht und spaß gemacht haben? Scheinbar – auch die nachgemachten Geräusche von uns haben sie scheinbar bis in den Schlaf verfolgt.

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Alpträume in der Nacht!

Fragen beantworten

Wir sollten also in Zukunft besser darauf achten, was wir sagen, wo wir spaß machen und auf die Ängste und Sorgen unserer Kinder reagieren – wenn sie uns auch gar nicht so wichtig erscheinen. Das Unterbewusstsein der Kinder speichert viele Ereignisse, die sie am Tag erlebt haben und die sich vor allem nicht richtig verstanden haben und daraus können tatsächlich Alpträume bei Kindern entstehen. Oft sind es Situationen die wir als Eltern für selbstverständlich betrachten, die Kinder aber einfach nicht verstehen. Also auch wenn es oft nervt oder anstrengend ist, sollte man die Fragen der Kinder möglichst ausführlich beantworten und nicht nur mit einem „ja“ oder „nein“ abnicken oder verneinen oder einfach mit „keine Ahnung“ beantworten. Wie heißt es doch so schön: wer nicht fragt bleibt dumm!

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1 Kommentar

  • Avatar for Daniela
    Reply
    Monja
    13. Februar 2016 at 12:36

    also ich bin 11 Jahre alt und habe manchmal sehr komisch Alptreume die Albtreume füllen ich so an als wer alles so dick wen ich mit mein Händen die beine oder den bauch oder so fasse. und dann gehe ich meistens eig. immer zu meiner Mama ins Schlafzimmer und bin am weinen aber wen ich dann morgens Aufache kann ich mich nicht mehr dran erinnern was meine Mama gestern Abend gesagt hat ( Schuldigung wegen meiner Rechtschreibung ) könnt ihr bitte sagen was das ist ach und man kann es halt nicht so gut erklären.

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