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Serien-Tipp: Tote Mädchen lügen nicht!

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Viele male haben wir an der Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ einfach vorbei gezappt. „Der Titel klingt doch viel zu melodramatisch“ dachte ich! Ich mag doch viel lieber schaurige Serienkiller und leicht verrückte Teufelskerle. Doch als mir die Serie dann von allen Seiten immer wieder empfohlen wurde dachten mein Mann und ich, reinschauen kostet ja nix. Also haben wir es gewagt und was soll ich euch sagen, wir waren von der ersten Minuten an „gecatcht“. Und weil wir jetzt schon durch sind mit der Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ und ich sie so toll fand, möchte ich euch diese Serie echt ans Herz legen. Warum, das erkläre ich euch auch!

Mobbing passiert immer und überall

In der Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ geht’s um ein Mädchen das sich das Leben genommen hat und trotzdem die Hauptrolle in der Serie spielt. Wie das geht? Das möchte ich an dieser Stelle eigentlich ungern verraten. Worüber ich aber unbedingt sprechen möchte ist das Kernthema dieser Serie – Mobbing!

Mobbing passiert immer und überall und nicht selten geht es in der Grundschule schon los. Kinder die zu dick sind werden ausgelacht und andere werden geschubst und getreten, weil sie einfach nicht so funktionieren wie andere es sich vorstellen. Auch wir haben schon Ansätze von Mobbing erlebt.

Das schlimme daran ist aber, dass die meisten Eltern einfach nicht mitbekommen wie sehr ihre Kinder leiden. Denn die Kinder sind Meister darin, alles zu verdrängen und in sich hinein zu fressen. Und die Eltern sind oft so mit sich selbst beschäftigt, dass für schlechte Stimmung einfach keine Zeit ist.

Serie tote Mädchen lügen nicht

 

Serien-Tipp: „Tote Mädchen lügen nicht“

Das tote Mädchen in der Serie ist schon etwas älter als meine Mädels. Im besten Teenager-Alter könnte man sagen. Sie wechselt auf eine neue Schule und damit beginnt der langsame Tod. Sie gerät ins Fadenkreuz, wird immer und immer wieder in Dinge mit hereingezogen, gemobbt und schließlich selbst zum Opfer einer grausamen Tat.

Die Eltern bekommen von alldem nichts mit. Auch ihre „Freunde“ nicht, wobei sich viele Freunde im Laufe der Serie auch als Nieten entpuppen. Sie ist auf sich allein gestellt und muss diese große Last mit sich selbst ausmachen, bis sie nicht mehr kann. Ein letzter Versuch sich jemanden anzuvertrauen misslingt und der letzte Ausweg für sie heißt, sich das Leben zu nehmen. Weil sie das Leben so einfach nicht mehr ertragen kann und keinen Ausweg sieht.

Das Ende der Serie ist für Eltern wirklich grausam. Es tut richtig weh mit anzusehen, wie sie immer mehr und mehr „kaputt“ geht. Man möchte ihr helfen, sie in den Arm nehmen und zusammen mit ihr das Ruder rumreißen. Man fragt sich aber auch, warum sie sich ihren Eltern nicht anvertraut. Doch die scheinen einfach genug mit sich selbst und ihren eigenen Problemen zu tun zu haben. Und genau das ist ja oft auch das Problem im realen Leben.

Hinschauen, wahrnehmen, agieren, reagieren

Mir liegt diese Serie noch immer schwer im Magen. Ich muss ständig darüber nachdenken. Sobald die Kinder ins Teenageralter kommen, verändert sich einfach alles. Viele ziehen sich zurück, reden kaum noch mit ihren Eltern. Ich muss da nur an mich selbst zurückdenken. Ich habe meinen Eltern auch erst dann etwas erzählt, wenn das Kind schon im Brunnen lag. Teenies sind einfach so!

Deswegen möchte ich es anders machen. Ob es mir gelingt weiß ich nicht! Ich möchte, dass meine Kinder mir alles erzählen und vorallem wissen, dass sie mir auch wirklich alles erzählen können. Ob sie es dann letztlich machen, das steht in den Sternen. Doch ich versuche immer am Ball zu bleiben, ohne ihnen dabei auf den Wecker zu fallen.

Doch meinen Antennen sind geschärft und ich werde immer ein besonderes Auge auf sie werfen, ganz egal wie alt sie sind. Ich hoffe, dass mir solche Veränderungen auffallen und ich zusammen mit meinen Kindern Probleme am Schopf packen kann, statt sie tod zu schweigen. Ich weiß, dass klingt jetzt alles einfacher als es ist und Eltern die gerade mit ihren Kindern mitten im Teenie-Blues stecken schütteln jetzt sicher mit dem Kopf uns sagen „stell dir das mal nicht so einfach vor“!

Niemand sagt das es einfach ist und dessen bin ich mir bewusst. Aber ich denke, wenn man ein ganz offenes und verständnisvolles Verhalten an den Tag legt, erzählen die Kinder einem automatisch was in ihnen vorgeht. Sicher nicht immer, kleine Geheimnisse gehören dazu. Aber wenn es darauf ankommt!

Liebe Eltern: Schaut euch die Serie an!

Ich möchte an dieser Stelle einmal erwähnen, dass ich weder „gekauft“ bin was diese Empfehlung angeht noch sonst irgend einen Vorteil davon habe. Ich finde die Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ aber einfach toll, auch wenn sie stellenweise unglaublich traurig, erschütternd und schwer zu ertragen ist. Besonders als Eltern sollte man sich diese Serie anschauen, denn die Teenagerzeit kommt irgendwann und damit auch eine ganz andere Dimension von Problemen, Ängsten und Sorgen.

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