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Gefährliche Gerüchteküche

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Jeder kennt das! Irgendwas ist im Kindergarten, der Schule, mit Freunden, Arbeitskollegen oder auch beim Arzt gewesen, der Eine erzählt es dem Anderen und schon brodelt es in der Gerüchteküche. Auch ich musste nun feststellen, dass nicht alles was erzählt wird auch stimmt. Anders als viele andere habe ich aber das Instrument „Blog“ im Hintergrund auf dem ich mich natürlich auch regelmäßig über verschiedene Themen auslasse. Doch diesmal hatte ich einfach unrecht und stehe nun auch dazu.

Genau über dieses Thema „Gerüchteküche“ zu bloggen ist mir gerade ganz wichtig, um alle anderen Blogger und Menschen die online unterwegs ein wenig für das Thema zu „sensibilisieren“. Besonders wir Blogger stehen oft im Fokus und natürlich weiß jeder um uns herum, was wir machen. Auch wenn man manchmal denkt, ach ja, die kennen meinen Blog doch sowieso nicht. Doch damit liege ich wohl nicht ganz so richtig und nur weil wir hier aufm Land wohnen heißt das nicht, dass die Leute hier kein Internet haben oder sich damit nicht auskennen 😉

Gerüchte vs. Tatsachen

Gerüchte sind schnell gestreut und werden noch schneller aufgebauscht. So wird aus einer Mücke schnell ein Elefant und ohne dass man sich versieht, hat man selbst ein Gerücht in die Welt gesetzt, was total aus den Fugen gerät. Diese Gerüchtewelle dann zu stoppen ist fast unmöglich. Prominente, Politiker und anderen in der Öffentlichkeit stehenden Menschen müssen sich tagtäglich mit solchen Gerüchten auseinander setzen und wenn ich darüber nachdenke bin ich wirklich froh, dass ich eine „ganz normale Mama“ bin. Wie schlimm muss es sein, wenn man plötzlich Dinge über sich liest und hört, die absolut nicht stimmen. Ich würde mich verkriechen und nie wieder rauskommen.

Recherche ist Alles

Deswegen ist Recherche einfach alles! Man kann sich aufregen und darüber reden oder bloggen, sollte allerdings auch wirklich wissen, was man da von sich gibt. Und jetzt haue ich mir selbst einfach mal auf die Finger und sag: Du, du, du! Auch ich hab diesmal nicht besonders gut recherchiert und einzig meine Emotionen zum Anlass genommen, einen Blogpost zu verfassen. Hätte ich mich vorher ein wenig beruhigt, nen Käffchen getrunken und ein wenig gelesen bzw. recherchiert, hätte ich ganz sicher anders geschrieben.

Doch manchmal überkommen einen die Emotionen halt und man ballert einen gesalzenen Artikel raus, der andere in diesem Moment vielleicht verletzt und so überhaupt nicht stimmt. Man ist einfach geladen und braucht ein Ventil, kennt ihr das? Ich kann euch, die ihr eben auch bloggt und in gewisser Weise auch ein Stück weit in der Öffentlichkeit steht, nur empfehlen – erst verdauen, dann schlau machen und erst dann schreiben!

Social Media Kanäle als „Waffe“

Noch schlimmer als wir Blogger (denn wir sind ja eigentlich ganz lieb) sind aber die Social Media Kanäle und spätestens seit der Flüchtlingsdebatte ist uns allen bewusst, wie schnell öffentlich gehetzt, gelästert und geurteilt wird. Da wird auch kein Halt vor den schlimmsten Anfeindungen und Worten gemacht und öffentlich über bestimmte Personen (mit Namen) hergezogen. Menschen werden regelrecht online zu Grunde gerichtet und ist der Stein erstmal ins Rollen gekommen, gibt’s kein halten mehr. Ob es dann letztlich überhaupt der Wahrheit entspricht interessiert dann niemanden mehr. Cyber Mobbing ist leider wie auch das „analoge Mobbing“ eine schlimme Sache und kann einen Menschen binnen wenigen Minuten zerstören.

Im Netz ist man halt „anonym“ und kann in dieser Anonymität einfach alles raushauen, ohne Rücksicht auf Verluste. So gern ich auch im Netz unterwegs bin, es selbst nutze und natürlich auch selbst darin aktiv bin, muss ich wirklich auch sagen, dass genau diese Social Media Kanäle manchmal auch echt Fluch statt Segen sein können. Es gibt auch Momente, in denen ich mir die Zeit ohne Smartphone, Internet, Facebook, Instagram und Co. zurück wünschte und doch würde ich ohne all das auch nicht klar kommen.

Sorry!

Nicht zuletzt möchte ich mich jetzt einfach mal bei allen entschuldigen, denen ich unrecht getan oder die ich mit meiner Wortwahl verletzt hab. Ich bin eben auch nur ein Mensch und werde manchmal eben von meinen Emotionen geleitet. Und gerade weil ich Mama bin und mir das Wohl meiner Kinder eben am Herzen liegt, reagiere ich manchmal auch unbeherrscht und sicherlich auch ungerecht! Da haben wir Mamas wohl doch ein Stück aus der Tierwelt mitbekommen und fahren die Krallen aus, wenn es um unsere Kinder geht, oder?

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