Ich blogge aus Leidenschaft und weil es mir unglaublich viel Spaß macht. Ich bin total glücklich mit dem was ich geschaffen hab und blogge immer dann, wenn mir danach ist und ich etwas zu erzählen hab. Dabei sind mir meine Klickzahlen, Follower oder Fans total egal. Ich blogge nicht um noch größer und noch stärker zu werden, sondern weil es eine Art Ausgleich und Hobby für mich ist.
Natürlich gehe ich auch Kooperationen ein, aber nur die, die wirklich zu mir und meinem Blog passen und mich ansprechen. Manchmal gerate ich dann auch etwas unter Druck, weil man hier bestimmte Zeiten einhalten muss. Doch meist schaffe ich es auch ganz ohne diesen Druck, denn Druck löst sofort eine Schreib-Blockade bei mir aus. Mein Kopf muss frei sein, damit die Gedanken und Finger fliegen können. Erst dann kann ich wirklich kreativ sein!
Gespräche mit Bloggern
Ich freue mich sehr immer mehr Blogger kennenzulernen und tolle Gespräche zu führen. Es ist schon was anderes, sich mit jemanden zu unterhalten, der genau dem gleichen Hobby frönt wie ich. Es macht großen Spaß sich auszutauschen und oftmals auch gemeinsame Pläne zu schmieden. Doch ich merke auch immer wieder, dass viele Blogger sich total unter Druck setzen, weil andere mehr Follower und mehr Seitenaufrufe haben. Doch ist das nicht eigentlich total egal?
Warum müssen wir anderen nacheifern oder neidisch sein? Warum gönnen wir den anderen nicht ihre Follower und Klickzahlen? Weil es in der Natur des Menschen liegt und wir uns viel zu schnell beeinflussen lassen. Vielleicht ist es dann voranschreitende Alter oder einfach meine persönliche Lebenseinstellung, aber ich lasse mich von sowas nicht stressen oder mitziehen. Ich weiß wo ich stehe und damit bin ich total zufrieden, dankbar und glücklich.
Kooperationen nur, wenn man groß genug ist?
Ich höre dann auch immer wieder, dass man nur Kooperationen eingehen kann, wenn man eine bestimmte Klickzahl erreicht hat. Oft ist das auch so, da gebe ich euch recht. Ich merke aber auch, dass hier ein Wandel stattfindet und Kooperationen vorallem dann entstehen, wenn ein Produkt oder eine Kooperation eben genau zu dir und deinem Blog passt. Sympathie ist hier auch von großer Bedeutung!
Also warum versucht man zwanghaft eine bestimmte Klickzahl zu erreichen? Warum muss man unbedingt mehr als 10k bei Instagram und Facebook haben? Ist es nicht viel wichtiger sich mit seiner Art und seinem Thema von der Masse abzuheben? Noch wichtiger ist es doch, sich wohl zu fühlen und Spaß am bloggen zu haben.
Vom Blog leben?
Ich werde immer wieder gefragt, ob ich von meinem Blog leben kann. Diese Frage stellt sich für mich aber garnicht, weil ich einem ganz normalen Job nachgehe und mein Mann ebenso verdient. Das was über meinen Job reinkommt ist ein herrliches Zubrot und ich gebe zu, dass es immer mehr wird. Aber der Gedanke daran, von meinem Blog leben zu müssen oder meine Familie davon ernähren zu müssen – never ever! Allein der Gedanke daran setzt mich schon unter Druck.
Ich möchte auch weiterhin nur das annehmen und darüber bloggen, was mich eben interessiert und was zu uns passt. Lebst du vom Blog, nimmst du in der Regel auch automatisch Dinge an, die eigentlich garnicht zu dir passen. Davon möchte ich mich frei machen bzw. frei bleiben. Ich möchte selbst bestimmen was auf meinem Blog erscheint und was ich meinen Lesern zeige. Das ist nicht immer leicht und dabei verzichte ich sicher auf die ein- oder andere Vergütung, aber das ist mir egal.
Wohlfühlfaktor & Authentizität
Wichtig ist, dass man sich mit dem was man macht wohl fühlt und es spaß macht. Das gilt sowohl fürs bloggen, als auch für jede andere Beschäftigung und Tätigkeit, der man nachgeht. Und wir als Blogger haben doch hier absolut freie Hand. Wir haben keinen Chef der von oben Druck ausübt und uns Vorgaben macht. Wir können kreativ sein, uns ausleben und viele Menschen an unserem Leben teilhaben lassen. Dessen sollte man sich auch bewusst sein! Gerade wir Familienblogger oder Mamiblogger legen immer wieder einen kleinen Seelen-Striptease ab und zeigen sowohl uns, als auch unsere Kinder und Familie. Oft ernten wir dafür Kritik und Missgunst, doch wenn wir uns dafür entschieden haben, sollten wir auch dazu stehen und mit der Kritik umzugehen wissen.
Dabei sollte niemand einem bestimmten Trend hinterher laufen und nur weil alle irgendwie über ihre Familie bloggen, eben auch anfangen darüber zu bloggen. Authentizität ist ebenso wichtig, wie Persönlichkeit und der Wohlfühlfaktor. Ach ich könnte noch stundenlang weiter philosophieren und aus dem Nähkästchen plaudern. Aber ich denke für heute reicht es. Ein letzter Satz noch: Seid glücklich und vergesst das Leben neben dem Blog nicht!
maju-testet ...
24. Mai 2017 at 14:54Wirklich super geschrieben 😉
Mein Blog existiert erst seit knapp 3 Wochen und ich versuche krampfhaft Leser zu generieren. Dabei setze ich mich selbst total unter Druck. Was vermutlich daran liegt, das ich vor 4 Jahren einen recht gut laufenden Blog mit vielen Lesern hatte, den ich aber damals gelöscht habe und nun irgendwie von mir selbst erwarte, dass ich diese Zahlen auf einen Schlag wieder bekomme.Das das nicht funktionieren kann, sollte mir eigentlich klar sein 😉 Warum lässt man sich manchmal nur so unter Druck setzen ? Total blöde … 😉
Nichts desto trotz einen tollen Blog den Du da schreibst….und ich kann das wirklich neidlos behaupten 🙂
Viele liebe Grüße,
Vanessa
Daniela
24. Mai 2017 at 15:30Liebe Vanessa,
ich freu mich sehr über deinen Kommentar und darüber, dass du meinen Blog gefunden hast und noch mehr darüber, dass er dir gefällt 😉
Bleib gelassen, er wächst von ganz alleine!
Wichtig ist, dass du spaß daran hast.
Bussi Daniela
Ebbi
24. Mai 2017 at 17:50Schöner Beitrag Daniela Danke für deine Worte
Tina
24. Mai 2017 at 17:52Daniela, danke dir für diese tollen Worte! Genau so! Ich lese deinen Artikel und möchte am liebsten jeden Satz unterstreichen. Es macht Freude zu lesen wie auch du mit dem Thema umgehst und um ehrlich zu sein sprichst du mir aus der Seele. Ich finde es ganz wichtig persönlich und authentisch zu schreiben. Sei dir treu.. wie im echten Leben 😉 so halte ich es auch auf meinem Reiseblog.
Herrlich, ich freu mich 🙂 werde jetzt öfter auf deinem Blog vorbeischauen.
Daniela
24. Mai 2017 at 19:32Liebe Tina – lieben Dank! Freut mich wirklich sehr, dass dir mein Blogbeitrag so gut gefällt und du dich darin wiederfindest.
Reiseblog klingt interessant, da hüpfe ich gerne mal rüber. Würde auch gerne mehr Reisen!
Schönen Abend
Daniela
bknicole
24. Mai 2017 at 18:03Eine tolle Botschaft, denn das Leben sollte man neben dem Blog nie vergessen. Ich versuche mir da auch nicht so viel Druck zu machen, denn der Spaß sollte immer an oberster Stelle stehen. Aber kann auch verstehen, dass sich das ändert, wenn man mit dem Blog seinen Lebensunterhalt verdient. Dann muss man schauen, dass die Rechnungen bezahlt werden und nimmt somit schon so viele Aufträge wie möglich an. Solange die aber trotzdem mit Liebe und tollen Ideen umgesetzt sind, ist das für mich als Leserin auch okay.
Das mit den anderen Bloggern, da kann ich dir auch nur zustimmen. Habe vergangenes Jahr zum ersten Mal eine Bloggerin kennengelernt und es war echt toll mal mit jemanden zu reden, der über die gleichen Dinge nachdenkt, wie man selbst und all die Sorgen und Probleme auch kennt.
bknicole
6. Juni 2017 at 14:35Habe deinen tollen Beitrag auch bei meinen neusten Lieblingsklicks verlinkt
Fashionqueens Diary
25. Mai 2017 at 05:45Ein toller Beitrag, den ich so nur so unterschreiben kann!
Lisa
25. Mai 2017 at 11:09… und ich könnte dir wieder einmal stundenlang ‚zuhören‘ und weiterlesen 🙂
Wieder ein ganz toller Artikel. Schön geschrieben!
Liebe Grüße,
Lisa
Nancy
25. Mai 2017 at 19:05Hallo Daniela,
toller Artikel. Für mich ist Spaß auch sehr wichtig, ich möchte aber auf meinem Blog auch ernstere Themen wie Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten, ökologische Nachhaltigkeit und aktuelle Trendprodukte behandeln. Auf der Re:Publica 2017 habe ich mir Vorträge von Bloggern und Internetleuten angehört, Gleichgesinnte sind toll.
Liebe Grüße
Nancy 🙂
Wencke
25. Mai 2017 at 21:42Ein sehr schöner Artikel!