Der Sommer verabschiedet sich allmählich von uns und an den Temperaturen kann man es schon deutlich spüren. Morgens sind es bei uns nur noch zwischen 7-12 Grad und es fühlt sich wirklich schon kalt an. Mit den kühleren Temperaturen beginnt leider auch wieder die Erkältungszeit und es laufen überall wieder Schnupfnasen herum. Besonders in den Kindergärten und Schulen kann man sein Kind kaum davor schützen, leider! Doch gibt es vielleicht doch etwas, um einer Erkältung vorbeugen oder auch den Kampf ansagen zu können? Wir haben mal ein paar hilfreiche Tipps aus alten Hausmittelchen und guten Tipps anderer Eltern zusammengestellt:
Magen-Darm-Grippe:
Vorbeugen: Hände waschen, Hände waschen und nochmal Hände waschen. Die Magen-Darm Bakterien gelangen über die Schleimhäute, sprich den Mund, in den Köper. Da die Kinder ihre Finger leider ständig im oder am Mund haben und alles Mögliche anfassen ist das Hände waschen der 1. Schutz gegen die Magen Darm Bakterien. Denn sind die Hände sauber, haben auch die Bakterien keine Chance. Ist in der Familie gerade jemand an Magen-Darm-Grippe erkrankt oder geht diese gerade im Kindergarten oder der Schule herum kann es auch helfen, die Hände zwischendurch mal zu desinfizieren.
Weiterhin kann es auch helfen den Darm mit guten Darmbakterien aufzubauen. Omniflora ist eines der Präparate die den Darm aufbauen und schädliche Bakterien eventuell abwehren könnte. Auch Joghurt enthält diese guten Bakterien und täglich einen Joghurt zu essen kann sicher auch nicht schaden und schmeckt zudem noch sehr gut.
Schnupfen & Husten
Einer Schnupfennase vorzubeugen ist sehr schwierig. Viel frischen Obst (vor allem Vitamin C haltiges) kann das Immunsystem ebenso stärken, wie viel Bewegung an der frischen Luft. In der kalten Jahreszeit kann die trockene Heizungsluft die Nasenschleimhäute reizen und dafür sorgen, dass sich die Keime die uns krank machen ihren Weg suchen und vor allem auch finden.
Homöopathie Tipp: Wir persönlich schwören auf Propolis! Propolis ist ein Stoff den die Bienen herstellen und wird auch Bienenkitt genannt. Im Winter verschließen die Bienen ihre Waben mit Propolis, um diese vor Kälte und weiteren äußeren Einflüssen zu schützen. Von diesem Bienenkitt wird eine Tinktur hergestellt die uns vor Erkältungen schützen soll. Bei uns funktioniert es prima und sobald die Kinder anfangen zu niesen oder die Nase läuft, bekommen sie ein paar Tröpfchen in ein Glas Wasser und trinken es auch ohne gemecker. Das ist natürlich nur ein Tipp und ob es jedem gleichermaßen hilft, kann ich natürlich nicht sagen.
Husten durch Schnupfen?
Schnupfen und Husten hängen oft zusammen. Besonders wenn die Kinder nachts anfangen zu husten ist oft die Nase schuld. Warum? Weil das Nasensekret im liegen den Hals herunter läuft und dies zur Folge hat, das Kinder anfangen zu husten. Erwachsene würden sich räuspern, Kinder können dies aber noch nicht so gut und versuchen das störende Sekret zu loszuwerden. So ist ein Schnupfen oft der Grund für Husten-Attacken in der Nacht und auch der Grund, warum ein Hustenstiller oder Hustensaft nicht hilft. Es kann jedoch helfen, dem Kind ein paar abschwellende Nasentropfen zu verabreichen oder die mit dem Kopf in der Nacht etwas höher zu lagern. Auch das inhalieren (mit Kochsalz) hilft der Nasenschleimhaut sich zu regenerieren und feindliche Bakterien abzuwehren.
Läuse – besonders nach den Ferien
Läuse gehören zwar eigentlich nicht in die Rubrik „Erkältungen“ sind aber leider nach den Kindergartenferien bzw. den Schulferien gerne in Schulen und Kindergärten unterwegs. Bei uns hängen regelmäßig Aushänge mit den Worten „Es sind Fälle von Läusen aufgetreten“ an der Tür. Wenn ich dieses Schild lese möchte ich mit meinen Kindern am liebsten direkt wieder auf dem Absatz umdrehen und Nachhause fahren. Im Kindergarten könnte man das sogar noch machen, in der Schule allerdings nicht. Wir hatten bisher noch keine Läuse aber allein die Vorstellung sorgt schon dafür, dass es mich überall juckt. Dabei ist es heute garnicht mehr so ein großes Problem und schnell in den Griff zu bekommen. Doch auch hier kann man schon vorbeugend ein wenig nachhelfen.
Haarspray raus
Klingt komisch – hilft aber wirklich! Einfach den gesamten Kopf bzw. die Haare des Kindes mit ein wenig Haarspray einsprühen. Warum das hilft? Weil der Geruch darüber entscheidet für welchen Kopf sich die Läuse entscheiden. Und dabei suchen sich die Läuse nicht etwa die Köpfe aus, die länger nicht gewaschen wurden (was ja viele denken). Kopfläuse haben absolut nichts mit der Hygiene zu tun! Die Läuse suchen sich am liebsten frisch gewaschenes Haar aus. Das Haarspray mögen sie allerdings garnicht riechen.
Teebaumöl
Auch den Geruch von Teebaumöl (hinter die Ohren geträufelt oder als Haarshampoo) mögen die Kopfläuse nicht besonders. Wer den Kindern die Haare mit Teebaumöl-Shampoo wäscht sollte jedoch beachten, dass dieses in den Augen brennen könnte. Die meisten Kindershampoos sind ja extra so entwickelt, dass sie weder in den Augen brennen noch beim kämmen ziepen. Also Augen zu beim Haare waschen!
Zopf machen
Mädchen kann man zudem noch durch einen Zopf schützen, denn sind die Haare dicht zusammen gebunden oder in einen Flechtezopf gebunden, haben die Läuse es einfach schwerer sich bis zur Kopfhaut durchzugraben.
Gegen Läuse
Haben die Läuse es trotzdem geschafft sich festzubeißen ist das eigentlich auch kein Grund zu Panik. In der Apotheke gibt es spezielle Läuseshampoos um Kämme, um die lästigen Tierchen sehr schnell wieder loszuwerden. Schon nach kurzer Zeit können die Kinder dann wieder in den Kindergarten oder zur Schule gehen, man sollte diese Einrichtungen aber unbedingt darüber in Kenntnis setzen, damit eben solche Schilder ausgehangen werden und andere Eltern diese Schutzmaßnahmen durchführen können.
Am besten ist aber, man bleibt einfach gesund. Meine Oma sagte immer: Kind – die beste Krankheit taucht nischt! Recht hat sie 🙂