Kinder

Und täglich grüßt das Pubertier

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Ganz ehrlich – ich dachte immer eine anstrengendere Zeit als die Kleinkind-Zeit mit all ihren Trotzphasen und Wutanfällen, kann es nicht geben. Aber es gibt sie! Wenn Kinder sich zu Teenies „transformieren“ und so zum Pubertier werden. Dagegen sind die Trotzphasen nix, dass kann ich euch sagen.

Ich muss dazu sagen, dass Nena schon immer ein sehr temperamentvolles Kind ist. Im Grunde von Geburt an! Dickkopf durch und durch und ein richtig kleiner Brüllkäfer. Passt ihr was nicht in den Kram, wird sofort drauf los geschrien oder gezetert. Von daher konnten wir uns langsam an die pubertierende Zeit gewöhnen bzw. sind mit ihr hinein gewachsen. Aber ich vermute, es wird noch schlimmer.

Guten morgen Sonnenschein war gestern

Ok, unsere Nena war schon immer ein kleiner Morgenmuffel. Aber jetzt sollte man sie die erste halbe Stunde am besten nicht ansprechen. Ihr müsstet ihren Blick sehen, wenn sie aus dem Bett kriecht. Wenn Blicke töten können, würde ich jeden morgen einen qualvollen Tod sterben. Nix mit „guten morgen Sonnenschein“ – eher so ein „halt die F… und lass mich in Ruhe“. Und so beginnt ein jeder morgen gar wundervoll.

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Morgenmuffel am Frühstückstisch

Nein ist ja oder zumindest ein vielleicht

Wo ist meine Autorität hin? Wenn ich zu einer Sache „nein“ sage, wir das einfach ignoriert und nach 2 Minuten erneut versucht, manchmal auch einfach gemacht. Es gab mal eine Zeit, in der mein „nein“ Gesetz war. Wo ist diese Zeit hin? Und so wird jedes „nein“ von mir angefochten und immer wieder dagegen angegangen. Natürlich immer mit einem Augenrollen.

Dieser Ton!

Am schlimmsten aber finde ich den Ton! Dieser mürrische Grummelton, der uns den ganzen Tag über begleitet. Das wechselt von patzig zu zickig und dann auch mal vorwurfsvoll und völlig unverstanden. Ganz oft sag ich zu ihr, dass wenn sie meint so mit mir reden zu müssen, ich nicht mehr antworte. Meist klappt das und sie lenkt wieder ein, aber dieser Ton kommt immer wieder zum Vorschein.

Achtung, ich flipp gleich aus

Und dann gibt es Situationen, in denen einfach mal spontan ausgeflippt wird. Das muss nicht mal etwas dramatisches sein. Kennt ihr den Film „Alles steht Kopf“? Wenn nicht, solltet ihr euch diesen unbedingt mal anschauen. Denn genauso geht’s in den Köpfen unserer Kinder ab, wenn sie groß werden. Da flippt man halt auch einfach mal ohne Grund aus und wird richtig wütend. Die Türen werden geknallt oder die Klamotten in die Ecke gepfeffert.

Kein Bock & Langweilig!

Oh ja, diese Aussage! Es ist eigentlich egal was ich zu ihr sage, die Antwort beginnt fast immer mit „kein Bock“. Und wenn es das nicht ist, dann ist es garantiert „langweilig“. Was sollen wir denn spielen? Naja, geht in eurer Zimmer, da habt ihr nen Haufen Zeug zum spielen: „langweilig“. Na dann geht doch raus? „Langweilig“…und so wird gerne auch mal lässig abgehangen und sich gelangweilt.

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Andere Interessen

Plötzlich wird nicht mehr mit Schleichpferden gespielt, sondern Mami´s Schminke (und davon hab ich nicht viel) aus dem Schrank gezogen. Gegenseitiges schminken ist grad ganz angesagt, denn das hat sie bei ihrer Freundin gesehen. Ich lasse sie, auch wenn viele sagen, bist du verrückt. Aber ich meine warum nicht. Sie hat keinerlei Interesse daran sich täglich zu schminken oder sowas. Sie probiert einfach aus! Und das ist für mich absolut ok, zumal ich sowieso kaum Schminke besitze 😉

Auch ganz beliebt sind Experimente. Schleim selbst machen steht ganz hoch im Kurs oder auch verschiedene Dinge miteinander mischen. Im Prinzip möchte sie den ganzen Tag nur irgendwelche Experimente machen und treibt mir damit auch schonmal in den Wahnsinn. Denn am Ende darf ich die ganzen Spuren beseitigen.

YouTube!

Am liebsten würde sie den ganzen Tag lang Videos gucken. YouTube ist bei Kindern ein ganz großes Thema, vorallem bei Teenies. Ich verbiete es auch nicht, allerdings dürfen nicht mehr als 3 Videos pro Tag geschaut werden. Über YouTube habe ich auch mal einen eigenen Blogpost veröffentlicht. Wie können unsere Kinder sicher auf YouTube unterwegs sein, wen es interessiert, der darf gerne mal hier reinschauen. 

 

Eigener Stil

Die Zeiten in denen ich einfach Klamotten bestellen konnte und diese angezogen wurden, ist lange vorbei. Sie hat ihren eigenen Kopf und entwickelt zunehmend einen eigenen Stil. Dieser Stil gefällt mir nicht immer und oft werden bestimmte Kleidungsstücke von der Bösen Mutti auch abgelehnt, aber ich drücke auch schonmal ein Auge zu. Sie soll ja ihren eigenen Stil entwickeln! Letzte Woche waren wir shoppen und tatsächlich schon im Only-Shop einkaufen. Und Only hat keine Kinderklamotten! Aber die kleinste Damengröße passt ihr schon und die Klamotten in diesem Laden waren natürlich genau ihr Ding. Es ist echt schade, dass es keine Teenie-Labels gibt. Oder gibts die und ich kenne sie nur nicht?

Ruhe bewahren!

Uns Eltern oder Mamis bleibt eigentlich keine Wahl, wir müssen da durch. Und so versuche ich die Ruhe zu bewahren und ihr in den „schlimmen Zeiten“ wie z.B. morgens, einfach aus dem Weg zu gehen. Ich versuche aber auch immer wieder ein vernünftiges Gespräch mit ihr zu führen und ihr in den guten Momenten Dinge zu erklären. Ich glaub es ist ganz wichtig, Verständnis für die Kinder aufzubringen. Sie wissen selbst nicht was da mit ihnen passiert und warum sie plötzlich so zickig sind. Das kommt einfach! Also Augen zu und durch, oder wie sagt man so schön?

 

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