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Kinder & Phasen: Es endet in der Pubertät

Pubertät Phasen

Wie viele Phasen machen die Kinder im Laufe ihres jungen Lebens eigentlich durch? Als Eltern hat man doch das Gefühl, dass eine Phase nahtlos in die nächste übergeht – oder? Meine liebe Blogfreundin Julia von Frieda Friedlich hat gerade einen Beitrag veröffentlich, der auch mich zum nachdenken angeregt hat und Inspiration dieses Artikels ist. Ihre Tochter ist noch viel kleiner, geht gerade in den Kindergarten, doch im Grunde enden diese Phasen auch mit größeren Kindern wie meinen nicht.

Ich erinnere mich noch zu gut an diese ganzen Phasen! Die erste Trotzphase ist für die meisten Eltern so mit die größte Prüfung. Plötzlich streiken die Kinder einfach bei allem, was vorher super funktioniert hat. Wir reden gut auf sie ein, versuchen das Ruder rumzureißen, doch am Ende sind wir immer die Verlierer und das Geschrei ist vorprogrammiert. Dann bekommt man so tolle Ratschläge und Sprüche zu hören wie „ist alles nur eine Phase, das vergeht auch wieder“. Nein – es vergeht eben nicht.

Das heißt jetzt nicht, dass das Leben mit Kindern immer total schwierig und anstrengend ist. Aber Phasenweise ist es eben genau so und nur die wenigstens gestehen sich das ein bzw. sprechen drüber. Perfektionismus wird in der heutigen Zeit ganz groß geschrieben und besonders Mütter geben sich nicht gern die Blöße. Deswegen hört man von den meisten Müttern auf die Frage „und wie läuft´s so“ auch nur „super“. Ich find das schade, denn man könnte sich viel mehr unterstützen und bemitleiden 😉 wenn alle ehrlich miteinander wären, oder?

Aus den Phasen wird die Pubertät

Wo Lisi noch in den Phasen steckt, ist Nena mit ihren 9 Jahren schon mitten in der Pubertät. Mit 9 Jahren? Ja! Wir waren letztens (wegen etwas anderem) im Krankenhaus und der Arzt dort flüsterte mir am Ende seiner Untersuchung leise ins Ohr: „übrigens, sie wissen schon, dass ihre Tochter schon mitten in der Pubertät steckt.“ Ehm nein, dass war mir ehrlich gesagt nicht bewusst, auch wenn ich es schon lange vermute.

Ihr Verhalten ist nämlich sehr pubertär. Gefühlsausbrüche, knallende Türen und das Phänomen, dass sie sich sofort von mir angegriffen fühlt (egal was ich sage), lassen schon darauf schließen. Ich dachte allerdings, dass geht erst später los! Aber mit 10 Jahren ist das bei Mädels wohl heute ganz normal. Ok – sie ist jetzt erst 9 Jahre, aber wird bald 10 😉

Also macht euch keine Illusionen, es endet nie mit diesen Phasen. Das einzige was sich ändert, ist die Bezeichnung. Aus „Phase“ wird einfach „Pubertät“ und ich weiß ehrlich gesagt nicht, was schlimmer ist.

Pubertät meistern!?

Ok, wir stecken also mit unserer Großen schon mitten drin im Wahnsinn. Dabei dachte ich immer, wir sind noch Meilenweit davon entfernt. Im ersten Moment kann ich sagen, es fühlt sich nicht großartig anders an als diese Phasen. Der einzige Unterschied ist wohl, dass die Diskussionsbereitschaft steigt und sie immer das letzte Wort haben will. Zudem fühlt sie sich immer im Nachteil und ungerecht behandelt.

Ich denke, wir werden auch diese neue „Phase“ meistern. Ich hoffe nur, dass sie sich jetzt wenigstens mit Themen wie Jungs, Liebeskummer, Menstruation und Co. noch etwas Zeit lässt. Denn dafür bin ich definitiv noch nicht bereit. Im Kopf von uns Müttern sind die Kinder schließlich immer „Babys“.

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