Wir sind nicht perfekt, auch wenn wir oft Bilder posten, auf denen alles perfekt scheint. Diese „perfekte“ Welten bei Insta und Co. sind nur Momentaufnahmen und nicht selten auch in stundenlanger Inszinierung entstanden. Das schlimme daran ist nur, dass man unbewusst andere damit unter Druck setzt. Die perfekte Wohnung, die perfekten Kinder, alles läuft perfekt – ja, aber nur auf Bildern. Im wahren Leben ist es bei allen Familien mit Kindern doch irgendwie gleich chaotisch. Auch bei uns! Und genau deswegen möchte ich euch heute ein paar Worte und Bilder mit auf den Weg geben, die eben alles andere als perfekt, dafür aber total normal sind.
Das total normale Chaos
Wenn man Kinder hat, ist das Chaos einfach vorprogrammiert. Man räumt den ganzen Vormittag auf, während die Kinder im Kindergarten oder der Schule sind und kaum kehrt die Meute wieder ein bringen, sie auch das Chaos wieder mit. Bei uns ist es so, dass beim hereinkommen im Flur schon alles abgeworfen wird. Schuhe, Jacken, Schulranzen und dann geht’s ab ans Buffet. Die Schlacht am Küchentisch beginnt und kurz danach oder auch währenddessen wird das Chaos schon ausgeweitet. Stifte, Bücher, Hefte, Spielsachen – alles landet auf dem Esstisch.
Wie es bei uns am Ende des Tages aussieht, brauche ich euch wohl kaum noch zu erklären. Wahrscheinlich genauso wie bei euch! Jetzt gibt es natürlich auch die ganz peniblen, die alles sofort wieder wegräumen und wischen – dazu gehöre ich jedoch nicht. Und so beginnt am nächsten morgen alles wieder von vorne. Aufräumen, staubsagen, kochen, duschen und dann klingelt es an der Türe. „Da sind wir wieder“ – man könnte fast sagen, ein Teufelskreis 😉
Wo gehobelt wird, gibts Späne!
Aber ich finde, genauso muss das auch sein. Wir leben schließlich nicht im Möbelhaus! Und wenn man „lebt“ dann entsteht halt kreatives Chaos. Das heißt jetzt nicht, dass bei uns alles drunter und drüber geht, aber ich renne auch nicht den ganzen Tag herum, verbiete alles und räume nur von A nach B. Das mache ich dann eben wieder am morgen danach.
Natürlich würde ich mir auch manchmal wünschen, dass meine Kinder ihren Kram einfach selbst und vorallem direkt wieder wegräumen. Aber hey, es sind Kinder! Sie räumen auf und packen mit an, so wie sie es können. Gebe ich ihenn Aufgaben, erledigen sie diese auch meist. Aber das Leben besteht aus soviel mehr als einem perfekten Haushalt. Und wir haben nur dieses eine Leben! Sollten wir das mit putzen verbringen?
Nein! Wir sollten es genießen, tun wonach uns ist und nebenbei den Haushalt schmeißen – eben so gut es geht und ohne schlechtes Gewissen. Wenn die Wäscheberge mal liegenbleiben, dann liegen sie und wenn man wieder keine Socke im Schrank sind, wird sie erledigt.
Warum sind die Fotos dann oft so perfekt?
Tagsüber regiert hier das Chaos und wenn ich meine Bilder für Insta, Facebook oder den Blog schieße, dann entstehen diese fast ausschließlich in der Vormittagszeit. In der Zeit, in der die Kinder nicht Zuhause sind und es noch ordentlich ist. Dann nutze ich die kleine Zeitspanne zwischen Haushalt und Schulschluss!
HOCHGLANZ
DER NORMALE WAHNSINN
Du musst nicht perfekt sein!
Niemand von uns Müttern bzw. Hausfrauen mit Kindern hat ihn, den perfekten Haushalt. Und wenn es euch jemand erzählt, dann nur aus Scham oder weil er sich es selbst nicht eingestehen möchte. Wenn Kinder im Haus leben, dann gehört das Chaos dazu. Die einen müssen es erst lernen, die anderen räumen ihr leben lang. Ich habe es akzeptiert und lebe nun glücklich im Chaos und mit meinen Kindern.
Bitte lasst euch nicht stressen oder unter Druck setzen von diesen Bildern bei Insta und Co. – das alles sind nur Momentaufnahmen und dahinter sieht es ganz anders aus. Eben so wie hier! Genießt das Leben und denkt immer dran: Gute Mütter haben dreckige Fenster, schmierige Böden, Wäscheberge und GLÜCKLICHE KINDER!