Wir lieben Steaks und gönnen uns hin- und wieder diesen herrlichen Gaumenschmaus. Im Laufe der Zeit sind wir zu richtigen Steak Profis geworden und genau deswegen möchte ich euch heute in 3 Schritten erklären, wie ihr die perfekten Steaks auch Zuhause zubereiten könnt
1. Fleischqualität
Man kann sagen, dass ein gutes Steak in erster Linie von der Qualität des Fleisches abhängt. Wer „billig“ kauft, darf nicht viel erwarten. Grundsätzlich ist ja nichts daran auszusetzen günstig einzukaufen, beim Fleisch und vorallem beim Steak ist das jedoch ne andere Nummer.
Mal ganz abgesehen davon, dass mir die Tierhaltung am Herzen liegt achte ich allein deswegen darauf, wo ich mein Fleisch kaufe. Fleisch vom Discounter bedeutet Massentierhaltung, das ist nun mal Fakt. Wenn ihr ein gutes Steak essen möchtet, solltet ihr schon zur Metzgerei oder an eine Fleischtheke gehen. Klar kostet das ein bisschen mehr, aber lieber etwas mehr investieren, als ein ungenießbares Steak in die Tonne zu schmeißen, oder? Wir haben z.B. bei „Kauf ne Kuh“ Fleisch gekauft, weil es bei uns in der Nähe garkeinen guten Metzger mehr gibt. Hier kann man sich wirklich sicher sein, dass man tolles Fleisch aus artgerechter Haltung bekommt!
Rinderfilet für „Anfänger“
Für „Anfänger“ ist das Rinderfilet die beste Wahl, denn hier kann eigentlich garnicht viel schief gehen. Ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass ein Rinderfilet zähl geworden ist bzw. überhaupt nicht geschmeckt hätte.
Hüftsteak für „Fortgeschrittene“
Mit dem Hüftsteak wird’s schon schwieriger. Hier sollte man wirklich schon etwas Erfahrung mitbringen. Wir haben schon viele Hüftsteaks gebraten, und unzählige Male kauen müssen 😉 Argentinische Hüfte ist aber durchaus empfehlenswert und wird in der Regel auch schön zart.
Mein Tipp: Irisches Fleisch
Wir stehen total auf irisches Fleisch! Wir haben vom Entrecote über das Rinderfilet bis hin zum Hüftsteak schon alles aus irischer Herkunft gegessen. Was mir dabei immer wieder auffällt ist, dass dieses Fleisch einfach viel sanfter im Geschmack ist und überhaupt keinen säuerlichen Geschmack mitbringt. Diesen hat man nämlich besonders beim Hüftsteak des Öfteren.
2. Zimmertemperatur
Habt ihr das Steakfleisch nun gekauft und mit Nachhause genommen, lasst es bevor ihr es in die Pfanne schmeißt unbedingt auf „Zimmertemperatur“ kommen. Sprich – nicht in den Kühlschrank legen und direkt aus dem Kühlschrank in die Pfanne! Das Fleisch bzw. die Fleischfasern entspannen sich dadurch und das Steak wird zarter.
3. Pfanne & Fett
Eine Gusseiserne Pfanne ist für ein gutes Steak wohl die beste Wahl. Sie wird richtig heißt und sorgt für ein tolles Röstaroma. Die Pfanne sollte man wirklich nur (bevor die Pfanne heiß ist) mit einem Backpinsel leicht mit Fett benetzen. Tipp: Schmalz bringt einen schön buttrigen Geschmack mit und verbrennt nicht. Olivenöl sollte man nicht verwenden, weil es diese Temperatur nicht mitmacht.
4. Heiß anbraten, dann in den Ofen
Nun heißt es ab in die Pfanne! Die Pfanne sollte dafür wirklich so heiß wie möglich sein, denn man brät das Steak nur kurz an. So schließen sich die Fasern und man erhält ein schönes Röstaroma. Nun gibt es beim Steak verschiedene Garstufen, die alle samt auch von der Fleischdicke abhängen. Für eine bessere Übersicht habe ich eine kleine Tabelle für euch gebastelt:
Den Backofen auf 50 Grad vorheizen und die Steaks nach dem anbraten zum Ruhen in den Ofen legen. Ca. 5-10 Minuten Ruhen lassen und genießen! Ich wünsche euch einen guten Appetit.