Sprachliche Veränderungen
Unsere Nena ist jetzt 7 Jahre alt und die Veränderungen die das „größer werden“ so mit sich bringen sind für uns als Eltern manchmal ganz schön erschreckend. Zum einen ist Nena momentan alles andere als „handzahm“ und rebelliert eigentlich gegen alles und sämtliche Anweisungen die von oben (also von mir) kommen. Sie hat keinen Bock darauf und findet dies und jenes total uncool. Doch was uns momentan, neben den täglichen Zickerein und Wutanfällen, besonders auffällt, ist die sprachliche Veränderung. Ihre absoluten Lieblingsworte sind: „ja waaaas“? Egal was sie erzählt, sie hängt immer diese beiden Wörter hinten dran und der Tonfall dabei ist einfach einmalig. So richtig vorpubertär –auch wenn es die Vorpubertät ja eigentlich garnicht gibt.
Optische Veränderungen
Auch optisch tut sich gerade eine Menge! Sie wird immer größer und schlanker. Eine Zeit lang haben wir uns schon Sorgen gemacht, weil sie immer etwas moppeliger war und deswegen leider schon in der 1. Klasse gehänselt wurde. Doch davon ist jetzt nichts mehr zu sehen, denn sie streckt sich zunehmend. Wir sind jetzt schon bei Gr. 134-140 angelangt und auch das Thema „Klamotten“ hat sich sehr verändert. Zu bunt geht garnicht mehr und auch Kleider sind momentan total out. Am liebsten trägt sie Langarmshirts und Jeggins – nein, auch keine Leggins mehr, es müssen Jeggins sein. Von der einst langen Mähne mussten wir uns auch verabschieden, denn Madam brauchte eine Typveränderung die sich in Form eines Bobs mit Pony äußerte. Nena hat schon ziemlich genaue Vorstellungen davon, wie sie aussehen möchte.
Was kommt als nächstes?
Mir geht das alles viel zu schnell – wo ist denn meine kleine Nena hin, die brav war und angezogen hat, was Mutti ihr hingelegt hat? Zu Weihnachten wünscht sie sich jetzt auch keine Kuscheltiere mehr, nein, jetzt steht eine Wii U ganz oben auf der Liste. Naja gut – besser als ein Handy, oder? Aber wer weiß wann das kommt. Als ich in der Grundschule bei einer AG mitgeholfen habe und viele 4. Klässler dabei waren, war ich ganz erschrocken, dass fast jeder aus der 4. Klasse schon ein Handy hat.
Ich bin gespannt, was als nächstes kommt und ob unsere Nena irgendwann auch mal wieder das macht, was ich sage. Aber vielleicht haben wir dann in der „echten“ Pubertät weniger Probleme, wenn sie doch jetzt schon alle Verhaltensweisen an den Tag legt? Die Hoffnung stirbt zuletzt oder wie heißt es so schön? Ich hoffe nur, dass das Thema Jungs noch ganz lange auf sich warten lässt…