Familie

WM-Finale und die ganze Familie zittert mit

wir sind Weltmeister!

Ich weiß ja nicht, wie es euch ging, aber wir standen vor der großen Frage, ob unsere Kinder das WM-Finale mit ansehen dürfen, oder ob sie ins Bett müssen. Im Radio und im Bekanntenkreis wurde seit Tagen über nichts mehr anderes diskutiert und fleißig Grillpläne geschmiedet. Natürlich konnten und wollten wir dies von unseren Kindern nicht abschirmen, schließlich haben sie diese WM fast genauso mit gefiebert wie wir selber. Die Krux an der Sache war leider nur, dass wir beide am nächsten Tag arbeiten und die Kinder in den Kindergarten mussten und daher nicht ausschlafen konnten. Wir entschieden uns dafür, dass die Kinder jedenfalls die erst Halbzeit ansehen dürfen und nach Bedarf während der Pause ins Bett gebracht werden.

Sambatänzerinnen = Frauenfußball?

Der Abend sollte, wie wir nun alle bestens wissen, grandios werden. Mit vielen netten Leuten wollten wir den Abend verbringen und erst einmal gemütlich Grillen. Als die Feier zum WM-Finalspiel stattfand, war mein großer Sohn (6 Jahre) total begeistert von den Sambatänzerinnen und meinte nur noch: „Mama, schau mal! Da ist Frauenfußball…“. Ahja, interessante Trikots… Das Spiel selber sollte nicht ganz so gemütlich zugehen und wurde zur echten Nerven-Zerreißprobe für uns alle. Selbst die anwesenden Kinder (5 Stück insgesamt) saßen mit offenen Mündern angewurzelt auf ihren Stühlen.

 

wir sind Weltmeister!

Manchmal sind Kinder vernünftiger als Erwachsene

Am meisten überrascht hat mich mein kleiner Sohn (4 Jahre), der ein absoluter Fußballfreak ist. Etwa in der 35. Spielminute schaute er mich an und teilte mir mit, dass er zu müde sei und nun ins Bett ginge. Er wollte nur von mir wissen, ob er sich auch in mein legen dürfe und dann watschelte er ab ins Bett. WOW! In der Halbzeitpause ging ich dann eben schnell nach oben und wusch dem schlafenden Kind noch die Schminke aus dem Gesicht und zog ihm eine Schlafanzughose an. Ein Traum, oder? Der Große versuchte mit aller Kraft wach zu bleiben und verlor den Kampf jedoch in seinem Liegestuhl kurz vor Ende der regulären Spielzeit. Erst als wir ins Bett gingen wachte der Kleine kurz auf und erkundigte sich, wer denn den großen Pokal gewonnen und wer das Tor geschossen hat. Danach schlief er friedlich weiter und war als einziger heute einigermaßen fit. Respekt, wie vernünftig manche Kinder sein können!

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