Leute – bei uns fliegen seit Wochen die Türen, wenn Madam Nena irgendwas nicht in den Kram passt. Nena ist allerdings erst 7 Jahre alt und dieses vorpubertäre Verhalten für ein Grundschulkind etwas früh oder? Ich gehe also auf Dr. Google und finde schnell Antwort – die Vorpubertät kann durchaus schon mit 7 Jahren beginnen und gibt uns Eltern einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns spätestens in 10 Jahren in voller Wucht erwartet.
Oh je – wenn das nur der Anfang sein soll, dann möchte ich ehrlich gesagt gar nicht wissen, wie wir durch die „richtige“ Pubertät kommen sollen. Bei uns beginnt momentan schon früh am morgen ein wunderbarer Kontext zwischen mir und meiner Tochter. Anziehen, waschen, oder überhaupt erst aufstehen – eine einzige Katastrophe und schon gar nicht ohne Widerstand! Wenn sie dann aus der Schule kommt und ich noch nichts gekocht habe, dann ist aber was los! Wutausbrüche stehen bei uns an der Tagesordnung und oft reicht schon eine mini Kleinigkeit, um das Fass zum überlaufen zu bringen.
Plötzlich ist es total uncool, wenn ich meine Tochter vor dem Schultor empfange und Mutti muss im Auto warten. Auch wenn sie sich verabredet ist es absolut tabu, sie zur Haustüre zu begleiten. Fahren ja – begleiten nein! Taxi Mami ist also ebenfalls eingetreten! Abends beim Abendbrot gibt sie eine Bestellung auf, die prompt erledigt werden soll. Irgendwie habe ich mir das anders vorgestellt!
Wenn dann in 10 Jahren noch Jungs ins Spiel kommen, oh je! Am liebsten würde man die Kinder doch im Keller einsperren und vor 25 Jahren nicht wieder heraus lassen oder? Da kann ich nur hoffen, dass die Vorpubertät bei uns schon so ausgeprägt ist, dass die wahre Hölle in abgeschwächter Form auf uns einprasselt!
Vorpubertät gibts nicht!
Entwicklungspsychologisch gibt’s die Vorpubertät übrigens gar nicht. Es ist schon der Beginn der Pubertät. Vielleicht ist die sogenannte Vorpubertät einfach schon mal zum einstimmen auf diese anstrengende Zeit? Ich bin gespannt was uns erwartet und kann nicht gerade sagen, dass ich mich auf diese Zeit freue! Aber wir versuchen das beste draus zu machen und ich fange wohl am besten jetzt schon damit an, Baldrian einzunehmen!
Filmtipp: Alles steht Kopf!
Eine Freundin hat mir jetzt den neuen Film „Alles steht Kopf“ empfohlen. Angeblich sollen wir Eltern unsere pubertierenden Kinder besser verstehen können. Also vielleicht ist dieser Film einfach mal kein Kinderprogramm, sondern Elternprogramm. Ok – vielleicht nehmen wir die Kinder auch mit?