Vor den Ferien war unser Alltag immer der gleiche und zwar Tag für Tag, knapp 11 Jahre lang. Ich habe beide Mädels zusammen zur Schule hingefahren und auch wieder abgeholt. Nicht etwa weil sie zu faul zum laufen wären, die Schule ist einfach zu weit weg. Vielleicht erinnert ihr euch, die Mädels haben ja noch kurz vor den Sommerferien die Grundschule gewechselt.
Jetzt, nach den Sommerferien, bricht ein neuer Alltag an, denn Nena hat auf die weiterführende Schule gewechselt, eine Ganztagsschule. Und damit ändert sich einfach alles! Nicht nur, dass sie plötzlich mit dem Bus zur Schule fahren will (weil das viel cooler ist). Sie hat an den meisten Tagen auch bis in den Nachmittag hinein Schule. Bisher haben wir jeden Tag zusammen Mittag gegessen und Hausaufgaben gebüffelt. Jetzt ißt sie in der Schule und Hausaufgaben sind auch Geschichte. Ok, dass mit den Hausaufgaben ist super – aber dieser lange Tag ist schon eine krasse Umstellung. Sowohl für Nena, als auch für mich.
Für mich, weil ich ab 13 Uhr hier sitze und denke, ich hätte ein Kind vergessen 😉 und für Nena, weil sie das vorher garnicht kannte. Meine Mädels waren nie länger als bis 13 Uhr in der Schule. OGS oder lange Betreuung kennen sie garnicht. Aber ich denke, sie wird das schon meistern. Trotzdem bleibt das Gefühl am leeren Mittagstisch (da sitzen ja nur noch Lisi und ich) komisch. Papa ist arbeiten und Nena gefühlt auch. Und im Winter ist das bestimmt total verrückt, denn da wird es ja schon fast wieder dunkel, wenn sie endlich Schulschluss hat.
Eigentlich sollte ich da aber völlig entspannt sein, denn ich war selbst früher an einer Ganztagsschule und ich habe es überlebt. Aber wenn man eigene Kinder hat, ist das eben was ganz anderes. Vermutlich dachte meine Mutter ganz genauso, ganz sicher sogar. Und so müssen wir uns an diesen neuen Tag erstmal gewöhnen. Lisi genießt das glaub ich sogar ein bisschen, denn so hat sie Premiumzeit mit Mama.
Mehr Zeit für den Blog, die Fenster oder den Endgegner!?
Und ich kann jetzt ganz in Ruhe meinen Kaffee trinken und um 13:00 Uhr, während Lisi Hausaufgaben neben mir macht, bloggen! Das gab es zuletzt in meiner Schwangerschaft mit Nena. Also, dass ich um diese Uhrzeit bloggen konnte. Vielleicht profitiert also auch mein Blog von diesem neuen Alltag. Jemand einen Themenwusch? Immer her damit.
Natürlich könnte ich auch endlich die Schränke ausmisten, die Fenster putzen, Sport treiben oder endlich den Endgegner (die Bügelwäsche) besiegen. Aber ich fange mal mit diesem Blogpost und all den guten Vorsätzen an. Hochstapler war ich noch nie 😉
Severina
17. September 2019 at 08:34Das klingt gar nicht mal so schlecht, so sind die Hausaufgaben gemacht, wenn Nena kommt. Wie gefällt ihr denn die neue Schule? Und was machen die Mädels in ihrer Freizeit?
Ich habe zwei Mädchen mit 5 (noch Kindergarten) und 8 (dritte Klasse) und ich kenne es eigentlich gar nicht, dass beide mittags da sind. Die Kleine ist immer bis 16 Uhr im Kiga und die Große mindestens bis 15 Uhr in der Mittagsbetreuung, dort isst sie, macht Hausaufgaben, hat Chor und Theater AG. Wenn sie dann alleine heimkommt, machen wir nochmal die Hausaufgaben durch, üben oft noch was und dann fangen auch schon die Nachmittagsaktivitäten der beiden an, Ballett, Basketball, Stage College, Englisch etc. Finde das entspannt, da ich ja auch erst um 14.15 Uhr Zuhause von der Arbeit bin. Liebe Grüße.