Letzte Woche habe ich euch von unserem großen Vorhaben erzählt! Wir wollen uns gesünder ernähren, fit werden und auch gerne das ein- oder andere Kilo auf dem Weg dahin verlieren. Eine Woche ist nun rum und heute möchte euch erzählen, was genau sich bei uns verändert hat und ob ich dabei auch schon an Gewicht verloren hab.
Thema: Gesunde Ernährung
Es gibt ja sämtliche Ernährungs-Hypes und besonders wenns ums Thema „abnehmen“ geht, hat man die große Auswahl und ich fühle mich leicht überfordert mit der Vielzahl an Tipps. Deswegen haben wir gesagt, dass wir uns weder Low Carb ernähren möchten, noch einen bestimmten „Ernährungswahn“ nachahmen. Wir möchten einfach bewusster und gesünder essen! Das sollte doch nicht so schwierig sein, oder?
Kurz zum Tagesplan: wir frühstücken relativ normal, bringen mehr Gemüse auf den Mittagstisch und verzichten Abends auf Kohlenhydrate! Zwischendurch gibt’s Obst, Nüsse oder nen halben Eiweißriegel. Und wenn uns mal danach ist, essen wir auch mal nen Riegel Schokolade oder naschen ein paar Chips.
Neue Faustregel: Dunkel statt hell
Wir essen gerne Nudeln und möchten am Mittag nicht auf unsere Kohlenhydrate verzichten. Klar würden wir sicher viel schneller abnehmen, wenn wir die bösen Kohlenhydrate weitestgehend von unserem Ernährungsplan streichen würden – wollen wir aber garnicht. Abnehmen wollen wir schon, aber langsam! Und so haben wir z.B. normale Eiernudeln oder helle Pasta von unserem Plan gestrichen und greifen nun zu Vollkorn, Dinkel und Co. Im ersten Moment war das für unsere Kinder die größte Umstellung, denn wie sagt man so schön „was der Bauer nicht kennt, isst er nicht“ und besonders bei Kindern, stimmt diese alte Weisheit.
Seit vielen Wochen gibt’s bei uns schon kein Toastbrot mehr! Ja ich weiß, Toastbrot ist pures Gift, aber Kinder essen es einfach gerne und ich liebe getoastetes Brot auch sehr. Das gibt es aber nun schon eine ganze Weile garnicht mehr. Ab sofort greifen wir beim Brot nur noch zu Vollkornbrot und wenn wir selbst etwas backen, nehmen wir ebenso Vollkorn oder Dinkelmehl. Wenn wir z.B. mal wieder Lust auf Pfannkuchen hätten, würden wir diese nun mit Vollkornmehl machen. Allerdings gab es die in unserer ersten Woche noch garnicht.
Ob das nun abnehmtechnisch gut oder schlecht ist, dass ist uns erstmal egal. Auf alle Fälle ist es gesünder und schmeckt nicht schlechter als die „normalen“ Nudeln, das helle Brot oder die Weißmehlpfannkuchen. Die Kohlenhydrate sind fast identisch, allerdings macht Vollkorn deutlich länger satt als helles Mehl. Und so halten wir die große Pause zwischen dem Mittag- und dem Abendessen einfach besser durch, ohne zu sündigen.
Mehr Gemüse zu Mittag
Unser Mittagessen besteht jetzt meist zu 60 % aus Gemüse! Der Rest wird durch Fleisch (nicht täglich) und Kohlenhydrate aufgefüllt. Wir haben in dieser Woche z.B. 2 leckere Pastagerichte gegessen. Die eine mit Vollkorn-Penne, Rucola und Kirschtomaten und etwas Parmesan – die andere besteht aus Vollkornnudeln mit Paprika, Zucchini und etwas aufgeschnittenem, mageren Schnitzelfleisch. An einem anderen Tag haben wir einen Brokkoli, Kartoffelauflauf gemacht bei dem der Anteil von Brokkoli wieder viel höher war, als der Kartoffelanteil. Und ich kann wirklich sagen, dass uns die erste Woche sehr gut geschmeckt hat.
Zwischendurch Obst & Eiweißriegel oder Nüsse
Wenn wir zwischendurch Hunger bekommen und einen Snack brauchen, greifen wir zum Obstkorb der nun immer prall gefüllt ist. Melone, Äpfel, Birnen, Weintrauben, Nashibirnen, Bananen und Co. dürfen zwischendurch gegessen werden. Zum Glück lieben meine Kinder sämtliches Obst und essen es (fast) genauso gern, wie die üblichen, ungesunden Snacks. Natürlich bekommen meine Mädels auch weiterhin ein paar Süßigkeiten, es sind schließlich Kinder und man muss es ja nicht übertreiben 😉 ! Ich snacke gerne auch mal ein paar Nüsse zwischendurch.
Mein Mann hat sich im Netz ein paar hochwertige Proteinriegel bestellt. Wenn uns der Heißhunger überkommt, teilen wir uns einen solchen Riegel, der wirklich extrem lecker schmeckt. Der bringt neuen Schwung in den Körper und macht lange satt. An einem Tag hatten wir Besuch und ich habe lange überlegt was ich auf den Kaffeetisch stellen kann, ohne sofort extrem zu sündigen! Also gab es einen leckeren Käsekuchen, denn der erschien mir einfach am geeignetsten. Gegessen habe ich davon auch nur ein kleines Stück – sündigen geht also auch mal.
Abends keine Kohlenhydrate
Da wären wir wieder bei den bösen Kohlenhydraten. Abends verzichten wir tatsächlich auf Kohlenhydrate. Wir essen z.B. ein leckeres Steak mit Salat, Tomate Mozzarella, Gemüse-Fleisch-Spieße vom Grill, eine Gemüsepfanne mit ein bisschen Fisch oder auch mal ein Omelette. Das schmeckt super und macht auch satt, allerdings stellt sich das Hungergefühl extrem schnell wieder ein finde ich. Spätestens eine Stunde nach dem Essen knurrt mein Magen wirklich doll. So richtig perfekt ist das also noch nicht, denn hungern geht garnicht 😉 wer hier also noch einen super Tipp hat, gerne her damit! Vielleicht ist es aber auch nur eine Frage der Zeit, der Magen muss sich dran gewöhnen und natürlich auch verkleinern.
Thema: Fit werden
Das Wetter ist im Moment wirklich herausragend. Die Sonne scheint und man möchte sich automatisch mehr bewegen. Gartenarbeit, große Gassirunden mit Willi, zu Fuß zum Spielplatz oder zum Einkaufen – wir versuchen einfach mehr Wege zu Fuß zu bestreiten und nutzen das schöne Wetter wirklich aus. Und da wir hier im bergischen Land wohnen, sind auch die Fußwege schon Sport. Rauf und runter sag ich nur!
Unseren App-Sport haben wir in den ersten Tagen auch immer abends absolviert. Aber so ab dem 3. Tag war der Muskelkater so schlimm und die Motivation so im Keller, dass wir auch schon mal geschummelt und den abendlichen Sport haben ausfallen lassen. Aber wenn man sich am Tag viel bewegt, kann man Abends auch mal drauf verzichten, oder?
Klar dieses Thema ist garantiert noch ausbaufähig, aber in Kombination mit der Ernährungsumstellung sind besonders die ersten Tage echt hart. Man stößt körperlich viel schneller an seine Grenzen, weil man einfach viel weniger isst. Wir versuchen uns nämlich wirklich auf: Frühstück, Mittagessen & Abendessen zu beschränken. Zwischendurch gibt es nicht viel! Wenn man aber viel mehr gewohnt ist, läuft der Körper einfach schnell auf Sparflamme. Und ich gehöre zu denen, die Nachmittags äußerst gerne Kuchen, Brötchen und Co. gefuttert haben.
Einmal die Woche wird gesündigt
Früher hab ich auch schon einige Diäten gemacht und war in vielen Foren unterwegs. Da war immer die Rede von einem „Refeed-Day“. Der Refeed Day bedeutet, dass man einmal die Woche schlemmen darf. Klingt super oder? Aber warum sollte man das machen? Weil der Körper sonst irgendwann im Sparflammenbetrieb bleibt und der Körper auch nicht mehr so „verbrennt“, wie er sollte. Deswegen macht es durchaus Sinn, einmal die Woche zu schlemmen und motiviert zudem extrem.
Samstags ist Schlemmertag
Wir haben samstags unseren Schlemmertag und freuen uns sehr darauf. Das heißt jetzt aber nicht, dass wir von morgens bis abends futtern. Wir frühstücken ausgiebig und gönnen uns abends was Leckeres. Pizza, Pommes oder auch mal nen Burgerauflauf. Mittags essen wir allerdings nichts, denn Samstags hab ich „frei“ 😉 und das machen wir eigentlich schon immer so. Süßigkeiten sind an diesem Tag auch erlaubt! Aber natürlich alles in Maßen statt Massen.
Entzugserscheinungen?
Ja! Definitiv. Ich liebe herzhaftes wie Pizza und Burger und muss gestehen, dass mir dieser Genuss wirklich fehlt. Es ist hart und daraus mache ich auch kein Geheimnis. Für mich bedeutet das wirklich grösste Disziplin und wir müssen uns regelmäßig neu und vorallem gegenseitig motivieren. Es ist nicht immer einfach und ich vergesse es auch grundsätzlich ausreichend Wasser zu trinken. Das wiederum hat zur Folge, dass ich oft Kopfschmerzen habe. Aber hierfür haben wir ja unseren Minzöl Trick. Abends fällt es uns am schwersten, denn wir essen einfach gerne und haben gerne Abends gesündigt. Wenn man zur Ruhe kommt und vor dem Fernseher sitzt, gönnt man sich einfach gerne was, oder?
Abgenommen?
Ja! Ich habe knapp 1 kg weniger und mein Mann sogar 3kg. Gemein oder? Aber mein Mann hat schon immer schneller und besser abgenommen als ich. Klar, ich hätte mir gewünscht das da schon 5kg weniger stehen, aber bleiben wir mal realistisch. 1 kg ist schon echt gut für 1 Woche, oder?
Es geht also weiter und ich hoffe sehr, dass wir uns an diese Umstellung gewöhnen und dieses Hungergefühl sich verabschiedet. Dann wäre es auf alle Fälle deutlich einfacher! Aber wir wollen das nach- wie vor und bleiben dabei. Wir verzichten nicht auf alles und gönnen uns auch mal was. Vielleicht ein kleines Erfolgsrezept für uns.
Verdauung in Höchstform
Von einem positiven Nebeneffekt muss ich euch auch noch erzählen. Auch wenn das ein Thema ist, worüber man eigentlich nicht so spricht – aber trotzdem irgendwie wichtig ist. Unsere Verdauung ist seit der Ernährungsumstellung ganz schön in Schwung geraten. Ich hatte oft Probleme mit der Verdauung und dadurch bedingt auch des Öfteren Bauchschmerzen, Sodbrennen und Co. Manchmal musste ich nachts sogar aufstehen, weil mir alles hochgekommen ist. Jetzt läuft das wie am Schnürchen und auch mein Sodbrennen habe ich total im Griff. Das ist doch sicher auch förderlich beim abnehmen!
Nadine Heitz
15. März 2017 at 10:30Hey, gratuliere! Wenn es auf der Waage Ergebnisse zeigt, ist das doch die beste Motivation. Und:je langsamer man abnimmt, umso besser bleibt das Gewicht auch unten. Tipp für Abends: darauf achten, dass das Essen genug Eiweiß enthält, auch wichtig, damit keine Muskeln abgebaut werden!
Daniela
15. März 2017 at 17:38Hey Nadine,
ganz lieben Dank ! Ich denke auch, dass wir auf einem guten Weg sind. Es muss langsam gehen!
Danke für deinen Tipp mit dem Eiweiß, ich denke dass wir hier ganz gut aufgestellt sind. Nur ich hab so schnell wieder Hunger!
Hast du dagegen einen Tipp?
Liebe Grüße
Daniela
Christiane
16. März 2017 at 19:19Die Pasta sieht echt mega lecker aus! Ich finde es faszinierend, dass ihr tatsächlich schon was abgenommen hat. Bei einer Ernährungsumstellung hätte ich gedacht, dass der Erfolg etwas länger auf sich warten lässt. Hut ab! LG, Christiane
JesS von feierSun.de
16. März 2017 at 23:26Hach wie spannend. Und toll das Ihr das als Familie macht. Da stehe ich oft allein hier und dann, dann ist der Rückfall bzw das Sündigen so griffbereit. Ich würde auch einfach anders einkaufen, aber der Mann springt so oft noch in den Supermarkt weil er eben hunger auf Schoki oder so hat. Genau der ist Schuld – haha. Ne im Ernst. toll macht Ihr das!
Jana
17. März 2017 at 21:23Mmmh, das Pastagericht ist mein Lieblingsgericht! Kirschtomaten, Pesto, Rucola, frisch gehobelter Parmesan! Zu köstlich! Toll, dass ihr als Familie so ein schönes Projekt habt!!!
Mihaela
20. März 2017 at 14:09Liebe Daniela, sehr gut! Wie machen es genauso! Abends verzichten wir (mein Mann und ich) auf Kohlenhydrate, tagsüber essen wir viel Obst und Gemüse. Es klappt eigentlich super. Der Körper gewöhnt sich schnell daran. Am Wochenende darf man aber ab und an sündigen… 😀
Monika von Little-Post
27. März 2017 at 14:49Liebe Daniela,
diese Ernährungsumstellung klingt gut, wir wollen auch seit einiger Zeit ein bisschen gesünder leben und sind gerade dabei, den Zucker etwas zu reduzieren. Das fällt natürlich schwer, aber ich denke auch, dass es einfach wird, wenn man erst einmal von dieser „Sucht“ weg ist.
Deine Grillspieße und die Pastapfanne sehen übrigens sehr gut aus!
Liebe Grüße,
Monika
Daniela
28. März 2017 at 08:07Liebe Monika,
es fällt schwer, absolut! Und wir haben immerwieder zwischendurch so ein dickes „Tief“. Aber es tut auch unheimlich gut und man merkt schnell, wenn man mal sündigt, dass es eigentlich garnicht so gut ist bzw. dem Körper nicht so gut tut.
Alina
28. März 2017 at 20:14Ach wie schön, dass es bei Euch so gut klappt.
Ich muss nun endlich auch mal loslegen.
Liebe Grüße, Alina
Iris Danner
19. April 2017 at 15:07Hallo,ganz toll was ihr euch vorgenommen habt,vergeßt das trinken nicht.Hilft auch gegen den großen Hunger.
Habe deine Seite gefunden und finde sie richtig toll.Ich werde öffters vorbei schauen.Eigentlich häkle und stricke
ich aber jetzt habe ich mir wieder einen schönen Kinderstoff gekauft und werde für das Enkelkind meiner Freundin
nähen.Danke für deine tolle Seite. Iris