Familie

Von Familienzeit, Regeln & Vorbildern

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Die wertvollste Familienzeit erlebt man doch im Urlaub, wenn alle frei haben – oder? Wenn man im Urlaub ist und auf viele andere Familien und Kinder trifft, fängt man automatisch ein wenig an zu beobachten, oder? Wir kommen gerade aus dem Urlaub und durften uns dort 1 Woche lang ganz viele verschiedene Familien anschauen. Rückblickend kann ich nun aufatmen und sagen, dass wir bisher mit unseren eigenen Kindern alles richtig gemacht haben. Wie oft habe ich schon geschimpft und gedacht, meine Kinder können sich einfach nicht benehmen. Nach dem Urlaub weiß ich aber, dass meine Kinder im Vergleich wirklich wohl erzogen sind und sich vorallem an Regeln halten können.

Die Regels, sind die Regels 😉

Das ist mir im Prinzip auch schon in meiner Mutter-Kind-Kur vor vielen Jahren aufgefallen. Kleinste Kleinigkeiten, die für mich bzw. meine Kinder selbstverständlich sind wie z.B. am Tisch sitzen zu bleiben und mit geschlossenem Mund zu kauen, waren dort die Ausnahme. Die meisten Kinder sind während des Essens immer wieder aufgestanden, kreuz- und quer durch den Saal gerannt und haben alles angegrabscht. Regel war jedoch, dass die Eltern für ihre Kinder das Essen holen und die Kinder am Tisch sitzen bleiben. Tja – da haben sie die Regel aber ohne die meisten Mamis gemacht, denen es herzlich egal war ob ihre Kinder nun sitzenbleiben, rumrennen oder mit Essen durch die Gegend werfen.

Vorbildfunktion

Kommen wir aber zurück zum Urlaub. Dort habe ich ganz viele Eltern beobachtet, die einfach alles haben stehen und liegen lassen. Müll, Geschirr, Sesselkissen etc. – getreu dem Motto: nach uns die Sinnflut bzw. das Hotelpersonal wird’s schon richten. Die Kinder haben es natürlich nicht anders gemacht, denn wenn Mami und Papi es so machen, kann es doch nur richtig sein, oder? Umgekippte Becher sind also einfach auf dem Boden liegen geblieben und manchmal hatte man schon ein bisschen das Gefühl, dass ein kleiner Wirbelsturm durchs Hotel zieht, der alles verwüstet.

 

Unsere Kinder spiegeln unser Verhalten, sie schauen sich ganz viel bei uns ab. Ist doch logisch! Das Leben bzw. den Lebensstil den wir unseren Kindern vorleben, leben sie nach. Wenn wir als Eltern uns also verhalten wie die Axt im Walde, dürfen wir es unseren Kindern nicht verübeln. Doch will man das?

Erwartungen, Regeln & Vorleben

Ich möchte nicht, dass meine Kinder einfach alles stehen und liegen lassen. Nicht Zuhause und auch nicht im Urlaub. Und ich möchte auch nicht, dass meine Kinder einfach zu irgendwem mit ins Zimmer gehen oder sonst wo hin, wenn sie nicht vorher gefragt haben. Auch wenn ich oft mecker und mir die Fragerei auf den Keks geht – lieber einmal zuviel gefragt, als garnicht! Und so gehörten unseren Mädels zu den wenigen Kindern, die sich an Regeln gehalten haben und die man auch ruhigen Gewissens mal „laufen lassen“ konnte.

Macht was ihr wollt, aber lasst uns in Ruhe

Das soll jetzt garnicht heißen, dass unsere Kinder das Paradebeispiel sind. Sie wissen auch sich daneben zu benehmen, aber in unserem Urlaub ist es mir einfach in besonderem Maße aufgefallen. Man hatte ein wenig das Gefühl, dass die Eltern am liebsten einfach nur ihre Ruhe haben wollten und die Kinder sich selbst überlassen waren. Die Eltern haben sich schon morgens den Sekt aufs Zimmer bestellt und die Kinder „durften“ in die Kinderbetreuung gehen, die bis 20:30 Uhr stattfand.

Urlaub = Familienzeit

Wir haben ja schließlich Urlaub, habe ich dann in den wenigen Gesprächen die wir geführt haben, immer wieder gehört. Klar! Wir haben auch Urlaub gemacht, aber wenn man als Familie in den Urlaub fährt heißt das doch auch, dass man gemeinsam Zeit verbringen möchte, oder? Gerade im Urlaub haben doch mal alle füreinander Zeit und können diese wertvolle Zeit zusammen genießen? Natürlich haben wir die ruhigen Phasen in denen unsere Mädels unterwegs waren auch genossen, aber wir haben es auch sehr genossen etwas zusammen zu unternehmen und die Gegend zu erkunden.

Efteling Ausflug

Los gehts!

Die meisten Familien haben außer dem Hotel von Innen nicht besonders viel gesehen und hatten da auch garkeine Lust zu. Ich kann sowas nicht verstehen, da bin ich ganz ehrlich. Und ich bin wirklich froh, so tolle Kinder und so eine tolle Familie zu haben.

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