Familie

Sommerzeit ist Fahrradzeit – Was man beim Fahrradanhänger beachten sollte

Fahrradanhänger für Kinder - darauf solltet Ihr achten.

Fahrradanhänger für Kinder - darauf solltet Ihr achten.Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und allmählich hat man wieder Lust sich zu bewegen. Was gibt es da schöneres als eine Fahrradtour mit der Familie? Probleme hierbei gibt es nur, wenn der Sprössling noch kein Fahrradfahren kann. Hierfür gibt es die altbewehrten Fahrradsitze, die, je nach Ausführung, an Rahmen oder Gepäckträger befestigt werden. Leider war es so, dass mein großer Sohn nie besonders gerne in diesen Sitzen gesessen hat. Ständig der Fahrtwind im Gesicht, keine Möglichkeit zum Spielen und wenn er eingeschlafen war, saß er merkwürdig verdreht im Sitz, während der Kopf hin und her wackelte.

Als dann der zweite Sohn hinzukam, war die Lösung mit dem Fahrradsitz leider auch passé, da ich mir nicht zutraute das Kind in dem Sitz zu transportieren. Für mich war immer diese Angst da, ich könnte das Gleichgewicht verlieren und das Kind aus großer Höhe, festgeschnallt zu Boden fallen. Eine andere Lösung musste her!

 

Fahrradanhänger – Vielseitig, aber nicht ganz günstig

Bei uns in der Gegend sind mir immer wieder diese Anhänger aufgefallen, die einfach von den Fahrrädern gezogen werden. Interessant! Aber können die Dinger nicht umfallen? Warum tragen manche Kinder Helme und andere nicht? Also informierten wir uns diesbezüglich erst einmal im Internet und fuhren anschließend ins Fahrradgeschäft. Dort waren wir erstaunt wie groß die Auswahl von Anhängern mittlerweile ist. Erst einmal hatten wir große Bedenken, was die Fahrzeuge angeht, aber wir wurden wirklich super gut und kompetent beraten. Auf unsere Fragen hin wurde uns folgendes gesagt:

 

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  • – Fahrradanhänger, die mittels Kupplung mit dem Fahrrad verbunden sind, können nicht umkippen. Dies geschieht nur bei denen, die mit Hilfe einer Stange am Sattel befestigt werden.
  • – Ein gut gefederter Fahrradanhänger schützt die Kinder vor Stößen durch Schlaglöcher oder bei Schotterpisten.
  • – Die Räder sollten möglichst groß und dürfen nicht von den Kindern erreichbar sein.
  • – Bei einem Fahrradanhänger sollte man immer darauf achten, dass die Kinder so tief sitzen, dass sie niemals mit dem Kopf oben heraus gucken können, denn das Gestell dient bei einem möglichen Unfall als Überrollbügel, der die Kinder schützen soll.
  • – Die Kinder müssen mit einem ordentlich sitzenden fünfpunkt Gurt angeschnallt werden.
  • – Das Tragen von Helmen wird hierbei immer empfohlen!

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Soweit erst mal die wichtigsten Punkte. Bei den Preisen bekamen wir doch erst einmal einen Klos im Hals, schließlich hätten wir gut drei Fahrräder für den Preis eines Anhängers bekommen können, und beschlossen erst einmal eine Nacht über die ganze Sache zu schlafen. Zu Hause angekommen, schauten wir auf den bekannten Anzeigen-Portalen nach, ob sich nicht ein eventueller gebrauchter Anhänger lohnen könnte. Wir waren erstaunt zu sehen, dass selbst mehrere Jahre alte Fahrradanhänger kaum an Wert verlieren. Also beschlossen wir und doch einen neuen zu gönnen.

Das Gewicht spielt eine große Rolle

Bei der nächsten Gelegenheit fuhren wir daher wieder in das Fahrradgeschäft, um uns letztendlich ein Modell auszusuchen. Entschieden haben wir uns für einen mittelpreisigen Anhänger (450 Euro im Angebot), der viel Zubehör inklusive hatte. Der Croozer 2for Kids besitzt neben dem kompletten Set für die Buggy- / Joggerumrüstung auch ein integriertes Insektennetz und Regenverdeck, so dass unsere Kinder immer trocken überall ankommen. Außerdem verfügt er über einen großen „Kofferraum“, der mit 40kg beladen werden kann. Da passt garantiert der komplette Proviant hinein. Gewählt haben wir ihn in der Farbe neon grün, damit wir auf der Straße besser zu sehen sind. Das ganze geschah vor drei Jahren, und der Anhänger ist nachwievor im Einsatz. Wir lieben ihn immer noch heiß und innig, dennoch muss ich sagen, dass ich denn Anhänger eigentlich immer meinen Mann ziehen lasse. Mir ist das mit den beiden Kindern hinten drin einfach zu schwer. Bekannte von uns hatten sich ziemlich zeitgleich einen Fahrradanhänger aus dem Discounter gekauft und nur etwa die Hälfte des Preises bezahlt. Was soll ich sagen? Das Gestell des Anhängers bestand aus Stahl und nicht wie bei uns aus Alu. Unsere Bekannten haben ihren Anhänger bereits nach der zweiten Fahrradtour wieder verkauft. Er war selbst für den Mann kaum zu ziehen. Wir machen immer noch gerne Fahrradtouren, auch wenn unsere Kinder mittlerweile selber fahren können. Sollte einmal etwas Längeres geplant sein, dann greifen wir immer noch auf den Anhänger zurück. Bei uns wird er zwischendurch auch einfach als Buggy zweckentfremdet und fährt die müden Kinder, die im Zoo nicht mehr laufen wollen. Die Investition hat sich wirklich gelohnt!

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